Der wie durch ein Wunder bei seinem Unfall beim Kanada-Rennen unverletzt gebliebene Kubica überstand am Donnerstag den Extra-Test des Automobil-Weltverbandes FIA in Indianapolis nicht. Per Computercheck war die Reaktionsschnelligkeit, die Koordinationsfähigkeit und das logische Denkvermögen des BMW-Sauber-Piloten untersucht und mit vor der Saison aufgezeichneten Werten verglichen worden. Nach eineinhalbstündigen Tests und Beratungen entschied sich die FIA gegen einen Start des Polen.
Kubica humpelte zwar etwas, doch ansonsten war ihm von seinem Horror-Crash nichts mehr anzumerken. “Ich fühle mich wie neu geboren”, sagte er. Der Unfall hinterlasse keine Spuren in seinem Kopf, versicherte Kubica, der am vergangenen Sonntag mit 280 km/h mit seinem Boliden in eine Betonwand gekracht war. “Ich hätte mich beim Treppensteigen schwerer verletzen können.”
An Kubicas Stelle wird der 19-jährige Testpilot Sebastian Vettel im zweiten BMW-Sauber sein Debüt feiern und mit Nick Heidfeld ein deutsches Fahrer-Duo im Team bilden. ”Ich bin natürlich enttäuscht, aber ich respektiere die Entscheidung”, sagte Kubica: “Ich wünsche Sebastian viel Glück und bin sicher, er wird einen guten Job machen.”
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