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Starker Regen ruft Feuerwehren auf den Plan

"Land unter" auf der B190 in Lochau.
"Land unter" auf der B190 in Lochau. ©VOL.AT-Leserreporter Franz Stöckeler
Bregenz - Die Vorarlberger Feuerwehren sind am Dienstag nach teils starken Regenfällen zu 24 Einsätzen im Großraum Bregenz gerufen worden.
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Laut Angaben der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) musste vor allem in Keller und Tiefgaragen eingedrungenes Wasser ausgepumpt werden.

Niederschläge so intensiv wie nur alle 20 Jahre

In Bregenz und der näheren Umgebung musste am Vormittag zunächst aus sechs Häusern Wasser ausgepumpt werden, hieß es bei der RFL auf APA-Anfrage. Die Niederschläge zwischen 9.00 Uhr und 9.30 Uhr erreichten laut ZAMG Wetterdienst Bregenz eine Intensität, wie sie statistisch gesehen nur alle 20 Jahre vorkommt.

RFL rechnet mit weiteren Einsätzen

In die Häuser sei Wasser “im niedrigen Zentimeterbereich” eingedrungen, die Besitzer hätten den Wassermassen nicht mehr selbst Herr werden können, so die Auskunft bei der RFL.

Nach Angaben des ZAMG Wetterdienstes Bregenz begann es gegen 7.30 Uhr zu regnen. Bis 14.10 Uhr fielen 58 Liter pro Quadratmeter, 30 Liter davon allein zwischen 9.00 und 9.30 Uhr. Regenpausen gab es in der Folge kaum, die Intensität der Niederschläge ließ aber nach.

Die Schneefallgrenze soll sich während der Nacht auf 1.800 Meter nach unten verschieben, auf der Silvretta-Hochalpenstraße herrscht Kettenpflicht.

Das Juniwetter fährt Achterbahn

Mit den kräftigen Regenschauern wurde das Monatssoll laut dem Wetterdienst Ubimet in Teilen Vorarlbergs bereits übertroffen. Nach Angaben der Unwetterzentrale zeichnen sich in der Nacht auf Mittwoch im gesamten Nordalpenbereich weiterhin große Regenmengen ab, sodass hier bis spätestens Mittwochabend der Normalwert für den Juni überschritten wird. „Der Juni war bisher geprägt von reger Tiefdrucktätigkeit, schauer- und gewitteranfällige Luft sorgte für äußerst unbeständiges Wetter“, so Meteorologe Martin Schreiter von Ubimet.

Während am Mittwoch trotz meterologischem Sommer noch mit typischem Aprilwetter zu rechnen ist  – es bleibt unbeständig, Regenschauer verteilt über den ganzen Tag sind weiterhin wahrscheinlich – bringt die zweite Wochenhälfte einen markanten Wetterumschwung. „Mit einer südwestlichen Strömung gelangt ab Freitag deutlich wärmere Luft zu uns. Am Wochenende klettert das Quecksilber österreichweit auf 28 bis 33 Grad“, so Wetterexperte Schreiter. Auch wenn der Bodensee aufgrund der feuchten Witterung der vergangenen Tage und Wochen gerade einmal kühle 17 Grad zu bieten hat, sollten Sonnenanbeter kommendes Wochenende endlich auf ihre Kosten kommen. Einzig im westlichen Bergland bestehe noch Gewitterrisiko, dass der Wetterdienst allerdings als gering einschätzt.

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(APA; VOL.AT)
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