AA

Starke Leistung blieb unbelohnt - Hawaii-Quali passe

Starke Leistung von Triathlet Florian Geser beim Ironman auf Nizza.
Starke Leistung von Triathlet Florian Geser beim Ironman auf Nizza. ©VOL.AT/Privat
Platz 35 für den Triathlet Florian Geser beim Ironman auf Nizza. Trotz einer starken Leistung reicht es nicht für die Qualifikation zum Hawaii-Ironman.
Geser in Nizza stark

Aus der Sicht von Triathlet Florian Geser: Nizza, Start zum IRONMAN France …
Für 2.500 Athleten hieß es zuerst 3,8 km im Mittelmeer zu schwimmen. Ein kurzer Landgang teilte die Strecke in zwei gleichlange Abschnitte. Nach ziemlich genau einer halben Stunde hatte ich das erste mal kurz Land unter meinen Füssen, es hieß aber gleich wieder rein in das azurblaue Wasser. Im zweiten Teilstück verlor ich nach gut der Hälfte meine Badekappe und musste mich kurz in Rückenlage drehen, um die etwas verschobene Schwimmbrille wieder in die richtige Position zu bringen. Dies mag vielleicht auch ein Mitgrund gewesen sein, dass die zweite Runde um eine Minute langsamer war als die Erste. Trotzdem war ich mit meiner Schwimmzeit von 1:01:13 zufrieden.

Die anschließenden 180 Radkilometer waren vor allem in der ersten Hälfte von 3 längeren Anstiegen geprägt. Nach dem zweiten, fast 20 km langen Anstieg auf über 1.000 Höhenmeter, setzte leichter Regen ein. In dieser Phase des Rennens, auf einer Hochebene, hatte ich einen leichten Hänger, wo ich meine gewohnte Leistung einfach nicht in die Pedale brachte. In der darauffolgenden Abfahrt und einem kurzen Flachstück konnte ich mich aber erholen und so fand ich am dritten Anstieg wieder zu meinen Rhythmus. Die letzten fast 60 km führten dann vorwiegend in einer rasanten Abfahrt bzw. flach zurück in die zweite Wechselzone, wobei ich mich vor allem auf dem letzten Flachstück wieder extrem stark fühlte. Nach einer Radzeit von 5:13:55 wechselte ich in die Laufschuhe.

Der abschließende Marathon führte entlang der Promenade des Anglais in Richtung des Flughafens. Es waren somit 4 Runden á 10,55 km zurückzulegen. Ich fand rasch in meinen Laufrhythmus und absolvierte den Halbmarathon in knapp unter 1h 27min. Auch die dritte von vier Runden war noch relativ konstant, auch wenn ich hier von Teilstück zu Teilstück (Ziel – Flughafen bzw. zurück) immer ca. eine halbe Minute gegenüber der zuvor gelaufenen Zeit verlor. Diese Tendenz setzte sich auch auf der ersten Hälfte der letzten Runde fort, obwohl ich bis gut 5 km vor dem Ziel auf einer Marathonendzeit von unter 3 Stunden lag. Die letzen Kilometer waren dann aber extrem hart. So stellten sich ab ca. Kilometer 38 leichte Schwindelgefühle ein und an eine Tempobeibehaltung, geschweige den Verschärfung, war nicht mehr zu denken, da sich auch Krämpfe immer mehr andeuteten. Somit schleppte ich mich dennoch mit einer super Marathonzeit von 3:01:06 und einer Gesamtzeit von 9:23:24 ins Ziel.

In der Gesamtwertung bedeutete dies Rang 35 (inkl. 16 gefinishten Profis von denen nur 10 vor mir waren) und Rang 10 in meiner Altersklasse.
Mit der Hawaii-Quali hat es dieses mal leider nicht geklappt. Da in meiner Altersklasse “nur” 5 Slots vergeben wurden und die ersten Fünf gleich zuschlugen reichte Platz 10 natürlich nicht. Wenn man bedenkt, dass der Fünfte in meiner Altersklasse 15. im gesamten Teilnehmerfeld (inkl. Profis) wurde und eine Zeit von 9:07 vorzuweisen hat, belegt dies noch einmal wie unheimlich stark meine Klasse ist.

Nun heißt es sich zuallererst einmal von den Strapazen zu erholen und den tollen Wettkampf, mit dem ich überaus zufrieden sein kann, auch etwas zu verdauen.
Die weiteren Fixpunkte in dieser Saison werden aller Voraussicht nach die IRONMAN Europameisterschaften im deutschen Wiesbaden und der Trans Vorarlberg Triathlon sein.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg Sport
  • Starke Leistung blieb unbelohnt - Hawaii-Quali passe