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Starke Frauen im Mittelpunkt

Auf große Besucherresonanz stieß die Eröffnung der neuen Ausstellung in Hittisau.    
Auf große Besucherresonanz stieß die Eröffnung der neuen Ausstellung in Hittisau.   ©ME
Spannende Ausstellung im Frauenmuseum in Hittisau eröffnet.
Bilder von der Eröffnung

Hittisau. (me) „Maasai–Baumeisterinnen aus Ololosokwan“ heißt die neue Ausstellung im Frauenmuseum Hittisau, die am Samstag eröffnet wurde. Maasai-Frauen sind alleine für den Bau und den Erhalt der traditionellen Hütten verantwortlich. Anhand von zehn ausgewählten Maasai-Baumeisterinnen aus Ololosokwan in Tansania werden deren bewegende Lebensgeschichten sowie die von ihnen erbauten Gebäude präsentiert. „Die Ausstellung im Frauenmuseum Hittisau ist eine baukulturelle Annäherung an das faszinierende Leben der Maasai-Frauen und ermöglicht einzigartige Einblicke in ihren Alltag“, betonte Direktorin Stefania Pitscheider Soraperra bei ihrer Einführung in die Ausstellung.

Spannende Baukultur

Eine interessante Einführung in die Ausstellung und die Baukultur der Maasai-Frauen aus Tansania gab Cornelia Faißt, Kuratorin der Ausstellung, Baumeisterin und Hochschuldozentin an der Universität Liechtenstein. Bei sechs Kulturreisen nach Tansania hatte sie die Frauen beim Bau der Hütten begleitet. Die Maasai-Familien leben in polygamen Familienverbänden, in denen jede der Ehefrauen eine eigene Hütte besitzt und diese selbst erbaut hat. Wie baut man ein Haus aus Ästen, Erde, Asche, Sand, Kuhdung, Urin und Wasser? Wo lassen sich die individuellen Körperproportionen der Frauen in den Häusern wiederfinden? Warum ist es im Inneren so dunkel? Dies sind nur einige der Fragen, die in der Ausstellung thematisiert werden. Auch das sensible Thema der weiblichen Genitalbeschneidung als traditionelles Ritual wird in der Ausstellung aufgearbeitet.
Handwerkerinnen für Handwerkerinnen
Zehn Handwerkerinnen aus dem Bregenzerwald und Umgebung, Monika Arnold, Maria Christern, Christina Fetz-Eberle, Belinda Hager, Manuela Maass, Heidi Maurer, Martha Niederacher, Petra Raid, Ina Rüf-Amann, Irmgard Schwärzler und Bianca Winder gestalteten für die Ausstellung je eine Holztruhe für eine der Maasai Baumeisterinnen. Diese außergewöhnlich gestalteten Holztruhen werden durch den Verkauf für das Ausbildungs- und Selbsthilfeprojekt SIDAI zugunsten der Mädchen und Frauen aus Ololosokwan verwendet.

Besucherinteresse

Unter den vielen Besuchern, der bis auf den letzten Platz gefüllten Eröffnung, konnte Museumsleiterin Stefania Pitscheider Soraperra u.a. die Bürgermeisterinnen Annette Sohler (Lingenau) und Angelika Schwarzmann (Alberschwende), Hochschuldozent Hugo Dworzak, Anna Franz, die Kulturvermittlerinnen Ida Bals, Wilma Bilgeri, Gertrud Faißt, Sabine Heinzle, Marion Maier, Sara Plötzeneder-Natter, Helga Rädler, Irma Eberle, Sara-Lisa Bals, Renate Nußbaumer, Daniela Hörburger, Martina Winder und Chiara Bals begrüßen. Auch Mittelschuldirektor Hanno Metzler, Internist Dr. Hans-Albrecht Christern, Martin Bereuter (Werkraum), Michael Fetz (fetzcolor), Banker Gotthard Bilgeri, Josef Martin und Jürgen Dorner (JODO) sowie Tischler Valentin Winder machten sich ein Bild von der Ausstellung. Die Ausstellung wird bis 18. Juni 2107 im Frauenmuseum gezeigt.

 

 

 

 

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