„Sie kommt einfach gut an“, erklärt Helga Rädler, Assistentin der Direktorin Stefania Pitscheider-Soraperra.
Zirkuskünstlerinnen waren seit jeher freiheitsliebende, starke, mutige Frauen. Sie wurden vor allem nach ihrer Leistung und nicht nach ihrem Geschlecht beurteilt. Deshalb standen ihnen alle Positionen offen, sie konnten sogar zur Direktorin aufsteigen. Im Zirkus war es ihnen aber auch möglich, Lebensentwürfe fern der damaligen Norm zu leben: eine wilde Ehe oder eine lesbische Beziehung etwa.
Ungewöhnliche Einnahmequelle
Es gab früher vor allem zwei Gründe, weshalb Frauen beim Zirkus arbeiteten, wie Rädler erklärt: „Entweder wurden sie hineingeboren oder sie hatten keine andere Möglichkeit außer dem Zirkus.“ Ein Beispiel dafür ist die Ludescherin Antonia Matt, die 1878 ohne Füße geboren wurde. Sie arbeitete als Schaustellerin, bereiste alle Kontinente und erwirtschaftete ein Vermögen in Millionenhöhe.
Drei Vorarlbergerinnen
Etwa 20 Frauen werden bei der Ausstellung vorgestellt, drei davon waren Vorarlbergerinnen: Neben der Lebensgeschichte von Antonia Matt wird auch die von Therese Zauser erzählt. Die 1910 geborene Feldkircherin arbeitete als Tänzerin, 1942 wurde sie im KZ Ravensbrück ermordet. Die dritte Vorarlbergerin ist Mariza Üstün aus Klaus. Sie wurde 1966 in den Zirkus hineingeboren: Ihr Vater war Clown, die Mutter Seiltänzerin. Viele Jahre trat Üstün in den wichtigsten Zirkussen Europas auf.
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