Dort gaben einander zahlreiche VIPs ein Stelldichein, um einerseits die legendäre Wurst mit Brezen zu verkosten und sich anderseits die Megafete zu geben. Auf der Liste standen unter anderem Ralf und Cora Schuhmacher, die im Abseits feierten, Baumeister Richard Lugner und zahlreiche Vertreter der Politik, unter anderem der Tiroler Landeshauptmann Van Staa (V) und Vizekanzler Wilhelm Molterer. Heiß war’s, eng war’s, und trotzdem mussten alle an den Wurstkessel, wo den geduldigen Damen die bayrischen Köstlichkeiten nach der Reihe aus der Hand gerissen wurden. Vorne dabei Richard Lugner, der seine Begleiterin Bettina Kofler erstmals nach Kitz ausführte. “Sie hat sich ein neues Dirndl machen lassen”, betonte Mörtl stolz. Die Party gefiel dem Baumeister, allerdings plagte ihn nach wie vor ein Problem, das die meisten VIPs nicht quälte: “Ich hab immer noch keine Karte für das Rennen morgen!”, beschwerte er sich.
Unter die rund 2.000 Gäste der Weißwurstparty gesellten sich auch Cora Schuhmacher, die sich die Modenschau im ersten Stock gab, aber sonst mit Mann Ralf in der abgesperrten Zone feierte. Einen Jux-Auftritt lieferten auch Molterer, Van Staa und Innenminister Günther Platter (V), die sich mit Volksmusikband ablichten ließen und dabei ihre Gitarrenkenntnisse auffrischten.
Bei der Ankunft des Stargastes Gloria Gaynor gab es schließlich einen Tumult, als Fotografen und Kameraleute auf sie zustürzten und das Sicherheitspersonal in Panik versetzten. Die Disco-Diva (“I will survive”) blieb gelassen und schenkte den Fotografen geduldig ihr Lächeln. Stanglwirt Balthasar Hauser, der die Sängerin persönlich am Wiener Flughafen abgeholt hatte, war begeistert: “Sie hat eine Ruhe, das ist inspirierend. Noch nie habe ich so viel Charisma gesehen.” Als der Promi ankam, gab es außerdem einige lustige Begebenheiten. “Als sie bemerkt hat, dass wir Bauern sind und echte Kühe haben, kam sie aus dem Staunen nicht heraus”, lachte Hauser. Wenige Minuten später stand Gaynor schon auf der Bühne, wo sie bestens gelaunt ihre Hits zum Besten gab.
Groß gefeiert wurde auf der Weißwurstparty auch von der Tirol-Werbung, die mit einer eigenen Lounge die Aufmerksamkeit auf die EURO 2008 lenken wollte. Im Vorfeld gab es bereits ein Promi-Fußballspiel, bei dem nicht nur Alt-Sportler wie Hansi Müller oder Markus Prock ihre Fußballschuhe anzogen, sondern auch der Schweizer Martin Kallen, Geschäftsführer der EURO, zeigte, wie gut er kicken kann. Und die EURO war selbstverständlich auch das beherrschende Thema in der exklusiven Lounge von Tirol:08.
Ein weiterer exklusiver Hotspot am Freitagabend war der Rasmushof: Seit 16 Jahren als Skisportsponsor in Kitzbühel ist “Gösser”. Einen Sponsoringabstecher auch zum Großevent Fußballeuropameisterschaft 2008 gibt es für den Brau-Union-Konzern nicht: “Die EM ist gut, Kitzbühel ist besser”, da stünden die Gewinnchancen höher, meint Brau-Union-Chef Markus Liebl. Umgekehrt nutzt aber auch er mit Gösser in den nächsten Monaten den EURO-Hype fürs eigene Marketing. Statt “EURO 2008” gibt es ein Gewinnspiel, wo eben “2008 Euro” zu gewinnen sind. Sein Ziel als Chef des heimischen Brauereiverbands: In seiner Funktionsperiode sollen die Österreicher beim Bier Pro-Kopf-Konsum die Deutschen vom Stockerl stoßen.
Ihren eigenen Partyabend feierte die zu Heineken gehörende Brau-Union (Gösser) im Rasmushof mit Skistars, darunter dem seit dem letzten Hahnenkammrennen amtierenden Abfahrtssieger Michael Walchhofer, und Top-Managern aus der Wirtschaft. Auf weitere Siege stießen an: Frank Hensel (Rewe Austria), Gerhard Degen (Metro), Hans Reisch (Spar), Christian Domany (Flughafen Wien), Wolfgang Eder (voestalpine), Martin Huber (ÖBB); Kurt Mann (Bäckerei Mann) oder Herbert Koch (Kika/Leiner). Der Konzernchef von Heineken flog Freitag früher ab, er verhandelt in London gerade den größten Deal in der Firmengeschichte.
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