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Standortbestimmung beim "Walsertag"

Bauern- und Walsertag-Pioniere: Anton und Josef Türtscher
Bauern- und Walsertag-Pioniere: Anton und Josef Türtscher ©Harald Hronek
Walsertag 2010

Vor 50 Jahren wurde zum “1. Großwalsertaler Bauerntag” geladen.
(amp) Der Thüringerberger Landtagsabgeordnete Stefan Fischer griff vor mehr als 50 Jahren erstmals die Anregung auf, mit einem “Bauerntag” den Großwalsertalern eine politische Plattform zur Durchsetzung ihrer Anliegen zu öffnen. Dass sich die damalige Idee als richtungweisend erwiesen hat, zeigt die nachhaltige Entwicklung der Vergangenheit. Lawinenverbauung, Ausbau des Wegenetzes, Sicherung der Nahversorgung und der medizinischen Versorgung, eigene Hauptschule, Stärkung der Landwirtschaft und des Tourismus, Biosphärenparkregion sind nur einige der maßgeblichen Errungenschaften, die ihre Wurzeln im “Großwalsertaler Bauerntag” haben. Vom Bevölkerungstiefststand mit 2.653 Bewohnern im Jahre 1961 hat man sich auf 3.450 im Jahre 2010 “erholt”. Die Abwanderungstendenzen konnten gestoppt werden.

Vereine als Magnet
Das ausgeprägte Vereinsleben mit sechs Feuerwehren, fünf Musikkapellen, Chören, Theatergruppen und Sportvereinen sieht Regio-Obmann als “Magnet” für das Funktionieren der Dorfgemeinschaften. “Wir brauchen Leute, die am Abend wieder nach Hause kommen”, macht Türtscher auf die mehr als 1.000 Auspendler zu Arbeitsplätzen im Walgau aufmerksam und freut sich über die Investitionsfreudigkeit der heimischen Unternehmer und die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Mit einem “Alchemilla-Weg” in Buchboden, einem “Klangraum” im Wandergebiet Sonntag-Stein, dem Ausbau des Klettergartens an der “Wandfluh”, einem von Anna Dworak gestalteten “Gipfelbuch”, dem “Walserherbst”, dem “Qualitätssiegel” der Biosphärenpark-Partnerbetriebe und verschiedenen Pauschalangeboten will man dem Tourismus zusätzlich “Flügel” verleihen. Derzeit liegen die Nächtigungszahlen bei rund 180.000 pro Jahr.

Mehr Gewicht der Bergregionen
Mit Nachdruck müsse man sich für die Stärkung der Bergregionen in Brüssel einsetzen. Dazu habe man sich bereits mit Südtirol vernetzt, um in der EU mehr Gewicht zu haben, macht Türtscher auf das neue EU-Landwirtschaftsprogramm nach 2013 aufmerksam. Nur durch Direktzahlungen werde den bergbäuerlichen Betrieben eine Überlebenschance gegeben.
Zur “Bäuerin als Managerin am Hof” stellt Landesbäuerin ein vielseitiges Aus- und Weiterbildungsprogramm vor und macht auf die Neuwahlen des Landesgremiums im April 2010 auf der “Sonnenkönigin” aufmerksam. Schwarzmann stellt sich erneut der Wiederwahl.

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