“Eine gemeinsame Anstrengung ist erforderlich, um den Prozess der Stabilisierung Libyens voranzubringen.” Gentiloni lud nach eigenen Angaben auch Tunesien zur Teilnahme ein. Das Außenministerium in Tunis erklärte auf Anfrage, dass es die Einladung zunächst nicht beantwortet habe. Nach Angaben aus italienischen Delegationskreisen soll das Treffen in Wien am 16. Mai stattfinden.
In Medienberichten hatte es am Wochenende unter Berufung auf russische Diplomatenkreise geheißen, am 17. und 18. Mai würde eine große Runde von Außenministern zu Gesprächen über eine politische Lösung des Kriegs in Syrien und der Krise in Libyen in Wien zusammenkommen. Seitens des österreichischen Außenministeriums lag bisher keine Bestätigung dafür vor.
Libyen wird seit dem Sturz und dem Tod von Machthaber Muammar al-Gaddafi 2011 von einem tiefen Konflikt beherrscht, in dem zuletzt verschiedene Milizen und zwei konkurrierende Regierungen und Parlamente um die Macht kämpften. Die UNO und ihr Sondergesandter, der deutsche Diplomat Martin Kobler, bemühen sich darum, die Anerkennung der Autorität der unlängst gebildeten Einheitsregierung von Fayez al-Sarraj zu unterstützen.
Von Libyen aus machten sich in den vergangenen Jahren Hunderttausende Flüchtlinge über das Mittelmeer auf den Weg nach Europa.
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