Über 2.500 Staatschefs und Top-Manager, 590.000 Franken Teilnahmegebühr und mehr als 1.100 Extra-Flüge – das ist das Weltwirtschaftsforum in Davos. Neben der deutschen Kanzlerin Angela Merkel werden in der Schweiz unter anderem auch Frankreichs Präsident Francois Hollande und US-Außenminister John Kerry erwartet. Auch der ukrainische Staatschef Petro Poroschenko kommt nach Davos, wird aber aufgrund der zugespitzten Situation in seinem Heimatland schon am Mittwochabend wieder zurückfliegen.
1700 private jets expected to Davos in Switzerland to discuss climate change at World Economic Forum pic.twitter.com/RUbMDYYksT
— Flightradar24 (@flightradar24) 20. Januar 2015
Auch Google-Chef Eric Schmidt sowie die Vorstände der Deutschen Bank Jürgen Fitschen und Anshu Jain werden am WEF teilnehmen.
Ankauf von Staatsanleihen
Dieses Jahr steht das Weltwirtschaftsforum unter dem Motto “Der neue globale Kontext”. Beobachtern zufolge wird die diesjährige Veranstaltung eher zu einem Krisengipfel werden. Weit vorne auf der Problemliste sei die Euro-Schuldenkrise. Es gibt bereits Spekulationen, dass die Europäische Zentralbank nach dem Franken-Schock den großangelegten Ankauf von Staatsanleihen verkünden wird. Ein weiterer Diskussionspunkt werden auch die anstehenden Wahlen in Griechenland sein. Die Linksradikale Syriza, die aller Voraussicht nach siegen wird, will zwar in der Euro-Zone bleiben, fordert aber einen Schuldenschnitt.
Weiters wird auch die wachsende Cyberkriminalität thematisiert werden. Hacker-Angriffe verursachten in den vergangenen Monaten immer wieder wirtschaftlichen Schaden und bedrohen die innere Sicherheit der einzelnen Länder.
3000 Soldaten in Davos
Ein wichtiger Punkt beim diesjährigen Weltwirtschaftsforum wird mit Sicherheit auch der Kampf gegen den Terror sein. Nach den Anschlägen in Paris wurden beide Zufahrtsstraßen nach Davos abgeriegelt. 3000 Soldaten sind für die Sicherheit der Teilnehmer angefordert worden. Die Kampfjets der Schweizer und österreichischen Luftwaffe überwachen den Luftraum.
“Voll ausgelastet”
Während des Weltwirtschaftsforums herrscht auch am Flughafen Altenrhein Hochbetrieb. Grund ist das Weltwirtschaftsforum in Davos. Über 400 zusätzliche Flugzeuge fliegen diese Tage den Businessairport St. Gallen-Altenrhein an, das Gros davon am Dienstag und Mittwoch. Bei den Stellmöglichkeiten sei man voll ausgelastet, erklärt Flughafensprecherin Nina Oehler. Mit Blick auf das vergangene Jahr sei die Zahl der Fluggäste konstant bis leicht angestiegen. Mit dem Wochenende endet der Trubel wieder, dann fliegen die Gäste des Wirtschaftsforums wieder ab. (red)
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