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St. Pölten vor Aufstieg: Sieg gegen den LASK als Vorentscheidung

Daniel Segovia jubelt über seine 18. Saisontreffer.
Daniel Segovia jubelt über seine 18. Saisontreffer. ©APA/Georg Hochmuth
Der SKN St. Pölten gewinnt den Erste-Liga-Schlager daheim gegen den LASK und kann nur noch rein theoretisch vom Aufstieg in die Bundesliga abgehalten werden.

Nach der (ausverschenkten) Arena beim Eröffnungsturnier mit Rapid Wien, dem Cup-Halbfinale gegen Sturm Graz und dem Europa-League-Spiel gegen PSV Eindhoven war die St. Pöltner NV Arena im Schlager der Ersten Liga gegen den LASK zum vierten Mal bis auf den letzten Platz besetzt.

Die 7.500 Zuschauer – darunter 1.500 aus Oberösterreich – bekamen einiges geboten. Es war ein kampfbetontes, schnelles und faires Topspiel. Der SKN St. Pölten profitierte zunächst von einer etwas umstrittenen Elfmeterentscheidung von Schiedsrichter Alexander Harkam, der eine missglückte Abwehr von Christian Ramsebner als Handspiel wertete. Den dafür zugesprochenen Elfmeter verwertete St. Pöltens Stoßstürmer Daniel Lucas Segovia. Und das gleich zwei Mal! Der Strafstoß musste nämlich wiederholt werden, weil einige St. Pöltner zu früh in den Sechzehner geeilt waren. Der Spanier behielt aber auch beim zweiten Versuch die Nerven und versenkte den Ball.

Nur eine Minuten später erhöhte der starke Lukas Thürauer gekonnt mit links per Flachschuss auf 2:0 für die Niederösterreicher. Die Linzer kämpften unbeirrt weiter und der aufgerückte Innenverteidiger Ione Cabrera verkürzte nach einer Freistoßflanke von Dogan Erdogan auf 1:2 (30.). Danach kamen die St. Pöltner ins Schwimmen,Torhüter Christoph Riegler zeigte in der Drangperiode der Gäste jedoch seine Klasse und bewahrte den SKN bei zwei Schüssen von René Gartler vor dem Ausgleich.

Schinkels: “Den einen Punkt machen wir sicher noch”

Nach dem Wiederanpfiff präsentierten sich die St. Pöltner stärker und boten dem LASK die Stirn. Schließlich patzte abermals Ramsebner, brachte einen scheinbar leicht zu klärenden Ball nicht rechtzeitig aus der Gefahrenzon, ja servierte ihn dem herbeieilenden Thürauer fast am Silbertablett. Der ließ sich nicht zwei Mal bitten und erhöhte auf 3:1 für den SKN (57.). Danach flachte das Spiel etwas ab. Als die Linzer langsam die Nerven zu verlieren schienen, setzte Joker Christopher Drazan mit einem scharfen Querpass Fabiano perfekt ein, der den Ball nur mehr über die Linie drücken brauchte (78.).

Danach spielten die Niederösterreicher aber gekonnt den Vorsprung über die Zeit und setzten durch den schnellen Cheikhou immer wieder Nadelstiche mit Kontern. Am Ende feierten die St. Pöltner Fans ihre Spieler mit Standing Ovations und Sportdirektor Frenkie Schinkels jubelte ins Stadionmikrofon: “Den einen Punkt zum Meistertitel machen wir sicher noch.” Die nächsten Gegner des SKN sind Wiener Neustadt (auswärts) und am letzten Spieltag daheim der FAC.

Technische Daten

Erste Liga (34. Runde):
SKN St. Pölten – LASK 3:2 (2:1)
St. Pölten, NV Arena, 7.500 (ausverkauft) SR: Alexander Harkam

Torfolge: 1:0 Segovia (12. Handselfmeter), 2:0 Thürauer (13.), 2:1 Cabrera (30.), 3:1 Thürauer (57.), 3:2 Fabiano (78.)

SKN St. Pölten: Riegler – Stec, Huber, Petrovic, Grasegger – Ambichl, Brandl – Hartl (82. Dober), Thürauer, Dieng – Segovia

LASK: Pervan – Ranftl, Cabrera, Ramsebner, Ullmann – Erdogan, Michorl – Kerhe (65. Huspek), Fabiano, Imbongo (68. Drazan)– Gartler (59. Dovedan)

Gelbe Karten: Brandl (96. Foul) bzw. Drazan (94. Kritik)

Die Besten: Brandl, Thürauer bzw. Cabrera, Imbongo

(APA, Red.)

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