Der Dritte Wacker Innsbruck durfte sich mit dem Heim-3:1 gegen Austria Klagenfurt über den dritten Sieg im siebenten Frühjahrsspiel freuen. Weiter Vierter ist Liefering nach einem erst in der Schlussphase fixierten 3:1-Erfolg in Grödig gegen Schlusslicht FAC. Der Fünfte Austria Lustenau gab sich zu Hause gegen Fix-Absteiger Austria Salzburg keine Blöße, siegte souverän 4:1.
St. Pölten kehrte nach dem 0:2 am 1. April beim LASK auf die Siegerstraße zurück. Hauptverantwortlich für den vierten Sieg in den jüngsten fünf Runden war Daniel Segovia mit einem Doppelpack (13., 49.). Den dritten Treffer steuerte David Stec bei (70.). Er fixierte den sechsten Heimerfolg seiner Mannschaft en suite. Es ist die längste Erste-Liga-Heimserie der St. Pöltner überhaupt.
Für die Gäste waren Tore von Marvin Egho (9.) und David Harrer (54.) zu wenig, sie verloren auch das dritte Saisonduell mit St. Pölten und gingen auswärts nach acht Ligapartien ohne Niederlage wieder einmal als Verlierer vom Platz. Auch das jüngste Aufeinandertreffen mit dem SKN war am 6. November 2015 mit 2:3 zu Ende gegangen.
Die Gastgeber legten vor 2.069 Zuschauern in der NV-Arena einen klassischen Fehlstart hin. Nach einer durch einen missglückten Dober-Rückpass eingeleiteten Aktion düpierte Egho die St.-Pölten-Verteidiger Michael Huber und Daniel Petrovic und vollendete zur schnellen Führung (9.). Die Antwort der Daxbacher-Elf ließ aber nur vier Minuten auf sich warten. Nach einem Mader-Freistoß war Segovia per Kopf erfolgreich (13.). St. Pölten hatte in der Folge mehr vom Spiel, war auch zweikampfstärker, weitere Topchancen waren aber nicht vorhanden.
Das änderte sich gleich nach Wiederbeginn. Wieder fielen zwei schnelle Tore, diesmal legten die Hausherren vor. Dober konnte unbedrängt flanken, Segovia in der Mitte alleine stehend neuerlich einköpfeln (49.). Der 30-jährige Stürmer erhöhte sein Saisontorkonto auf zwölf Treffer. Schon fünf Minuten später stand es aber 2:2. David Harrer traf mit einem platzierten Schuss via Innenstange. Egho hatte die Vorarbeit geleistet. Der von der Admira ausgeliehene 21-Jährige rechtfertigte seine Aufstellung anstelle von Daniel Maderner mit einem Tor und einem Assist. Etwas Zählbares blieb den Wiener Neustädtern aber verwehrt.
Die St. Pöltner münzten ihre Feldüberlegenheit noch in einen Heimsieg um. Nach Dieng-Hereingabe vollendete Stec am langen Eck zum 3:2 (70.). Sein vierter Saisontreffer war im Titelkampf ein besonders wichtiger. Die Gäste konnten nicht mehr zusetzen, verloren erstmals seit dem 11. September – damals ebenfalls gegen St. Pölten – wieder einmal in der Fremde.
Der LASK hatte im Titelkampf eigentlich vorgelegt. Die Oberösterreicher setzten sich in Kapfenberg knapp mit 2:1 durch, feierten ihren bereits fünften Sieg in Folge und zogen zumindest für wenige Stunden um zwei Punkte an Tabellenführer St. Pölten vorbei.
Der LASK tat sich im Franz-Fekete-Stadion in den ersten rund 20 Minuten ziemlich schwer, schaffte aber einmal mehr in dieser Saison nach einem Rückstand noch die Wende. Die Oberösterreicher verteidigten damit ihre Nummer-eins-Position in der Frühjahrstabelle mit Erfolg. 2016 konnten bisher 16 Punkte eingefahren werden. Der KSV ist die dritte Mannschaft neben dem FAC und Salzburg, gegen die die Linzer in dieser Saison noch ohne Punkteverlust sind.
Die Obersteirer gingen durch einen Volleytreffer von Stefan Meusburger nach Nutz-Flanke zwar in Führung, mit Fortdauer der ersten Hälfte übernahmen aber die Gäste das Kommando. Die erste gute Kombination führte gleich zum Ausgleich. Christopher Drazan schoss aus 15 Metern überlegt ins Eck ein (24.). Es war der erste Saisontreffer für den Ex-Deutschland-Legionär.
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel sorgte der Ex-Austrianer Peter Michorl mit seinem Erste-Liga-Premierentreffer (48.), einem platzierten Schuss aus 20 Metern ins Eck, für die Entscheidung. Den Vorsprung brachte die Glasner-Truppe mit viel Bauchweh über die Zeit.
Die Innsbrucker kehrten nach der bitteren Pleite gegen Salzburg auf die Siegerstraße zurück – und das gegen einen Lieblingsgegner. Gegen die Klagenfurter wurden alle drei bisherigen Saisonduelle gewonnen. Das Duell der besten Ligatorschützen endete Unentschieden. Thomas Pichlmann ließ sich seinen 18. Saisontreffer (86.) gutschreiben, Klagenfurts Patrik Eler hatte in der 28. Minute zum 14. Mal in dieser Saison getroffen. Er verletzte sich dabei aber auch und musste mit Verdacht auf eine Bänderverletzung im linken Knöchel vom Platz getragen werden.
Der Heimsieg der Tiroler war insgesamt verdient, sie waren die etwas bessere Mannschaft. Alexander Hauser per Kopf nach Pichlmann-Idealflanke (21.) und Sebastian Siller nach Gründler-Vorarbeit (59.) steuerten die restlichen beiden Treffer der Gastgeber bei.
Im dritten Duell zwischen Lustenau und Salzburg setzte sich erstmals die Heimmannschaft durch – und das völlig ungefährdet. Dank Treffern des nun schon 14-fachen Saisontorschützen Julian Wießmeier (12. , 57.), Jodel Dossou (49.) und Trainersohn Seifedin Chabbi (62.) gelang den Vorarlbergern die Revanche für die 0:2-Niederlage im Reichshofstadion in der achten Runde. Die Salzburger hatten nach einem Freistoß-Traumtor von Halid Hasanovic aus fast 35 Metern (33.) zwischenzeitlich auf einen Punkt hoffen dürfen.
Liefering blieb gegen den FAC in der Liga ungeschlagen, holte im siebenten Duell dabei den fünften Sieg (zugleich in Folge). Für den mussten die “Jungbullen” aber hart arbeiten. Dimitri Oberlin (79., 92.) und Oliver Filip (87.) schafften erst in Überzahl die Wende. Maximilian Entrup hatte die Wiener entgegen den Spielverlauf in Führung gebracht (28.), Teamkollege Sascha Viertl in der 64. Minute die Ampelkarte gesehen.
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