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St. Pölten schlägt Horn unverdient hoch 3:0

Der SKN St. Pölten und der SV Horn begegneten sich in einem mittelmäßigen NÖ-Derby auf Augenhöhe. Der SKN gewann allerdings 3:0, weil das Schiedsrichterteam in der dritten Minute ein Horner Tor übersah, der SKN einen Elfer bekam (1:0), Kerschbaumer angeschossen wurde (2:0) und Fucik dann in der 95. Minute noch einen drauf setzte.

 Der SKN St. Pölten und der SV Horn sind mit ambitionierten Zielen in die Saison gegangen: Die „Wölfe“ wollen unter die Top 3 der Ersten Liga. Die Waldviertler weiter nach oben als im Vorjahr, in dem sie Platz 7 erreichten. Zu erkennen war vom Drang nach oben im NÖ Derby vor 2.100 Besuchern in der NV Arena jedoch lange Zeit wenig. Horn gehörte die erste Spielhälfte. Mario Kröpfl hätte die Seinen schon in der dritten Minute in Führung bringen müssen, als er St. Pöltens Torhüter Patrick Kostner geschickt umkurvte, den Ball aber viel zu schwach in Richtung leeres Tor schoss, womit Tomas Wiszio noch klären konnte. Für das Schiedsrichterteam hat das der Pole auf der Linie getan, im TV war aber klar zu erkennen, dass der Ball selbige schon passiert hatte. Nach einer halben Stunde vergab Casanova eine weitere Riesenchance. Der Spanier nahm eine Hereingabe von Marcel Toth geschickt an, konnte den Ball aber kaum bedrängt aus kurzer Distanz nicht auf das Tor bringen. Der SKN war bis dahin bis auf ein paar halbherzige Versuche aus der Distanz quasi nicht existent und schon gar nicht torgefährlich. Drei Minuten vor der Pause grätschte Horns Innenverteidiger Aleksandar Djordjevic allerdings im Sechzehner stümperhaft in Richtung Dominik Hofbauer – St. Pöltens Flügelspieler nahm dankend an und holte einen Foulelfmeter heraus. Segovia verwertete kaltschnäuzig, verlud mit einem Zwischenschritt Horns Keeper Philipp Petermann.

Nach der Pause präsentierten sich die St. Pöltener aufgeweckt. Allerdings währte ihr Elan nicht lange und mit Fortdauer der zweiten Hälfte waren wieder die Horner die torgefährlichere Mannschaft. Casanova hätte die Partie allein drehen können. In der 54. Minute war er bei einem Schuss viel zu zögerlich, weshalb Wisio dazwischen grätschen konnte. In der 78. Minute versuchte er es auf halbrechts mit einem flachen Schuss ins lange Eck, verzog aber knapp. Die St. Pöltner hatten in der Offensive nur Segovia, den seine Kollegen aber nicht richtig in Szene brachten und aus seinen zwei halbwegs brauchbaren Vorlagen machten wiederum Wisio (74.) und Fucik (84.) nichts. Hofbauer vergab dann noch eine Riesenchance auf das 2:0, als er nach einem schönen Zuspiel von Joker Michael Ambichl Petermann überhob, sein Schupfer aber an die Stange ging (89.). Horns Florian Sittsam köpfte wenige Augenblicke später eine Flanke von Mario Kröpfl über das Tor. In der Nachspielzeit kamen die St. Pöltner aber noch unverhofft zu zwei billigen Toren. Erst schoss Antonitsch bei einem Klärungsversuch Kerschbaumer an, der gar nicht richtig wusste, wie er zu seinem Tor kam (93.). Und in der 95. Minute erhöhte Joker Bernhard Fucik gegen eine völlig indisponierte Abwehr auf 3:0. Der Sieg der St. Pöltner in der Höhe war alles andere als verdient.

Erste Liga (1. Runde):

SKN St. Pölten – SV Horn 3:0 (1:0)

St. Pölten, NV Arena, 2.100 SR: Andreas Kollegger

Torfolge: 1:0 Segovia (43., Foulelfmeter), Kerschbaumer (93.), Fucik (95.)

SKN St. Pölten: Kostner – Grasegger, Huber, Wisio, Holzmann – Parada, Kerschbaumer – Hartl (77. Ambichl), Schibany (66. Fucik), Hofbauer (90. Stec) – Segovia

SV Horn: Petermann – Djordjevic, Antonitsch, Kreuzriegler, Peinsipp (68. Solano) – Salvatore (65. Dilic), Sittsam, Rusek, Toth (76. Ayyildiz) – Kröpf, Casanova

Gelbe Karten: Parada (48. Foul), Kostner (88. Spielverzögerung), Fucik (96. Übertriebener Torjubel) bzw. Salvatore (61. Foul), Toth (75. Foul)

Die Besten: Wisio, Segovia bzw. Antonitsch, Solano

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