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St. Louis lockt noch einmal

Reinhard Divis kehrt nach dem vorzeitigen Saisonende seiner Klubs Worcester (AHL) und St. Louis Blues (NHL) von seiner zweiten Übersee-Saison zurück ins Ländle. Die "VN" sprachen mit dem Eishockey-Torhüter.

“VN”: Die Saison hatte sehr gut begonnen, das Ende war aber nicht nach Wunsch.
Divis: “Stimmt. Es ging bei den St. Louis Blues mit zwei Siegen los. Dann kam die Bauchmuskelverletzung und eine Pause von fünf Monaten. Mit Worcester gab es dann in der AHL zwei Erfolge, ehe mich eine Infektion, ausgelöst durch einen Spinnenbiss, zurückwarf. In sieben Partien mit den IceCats habe ich sechsmal gewonnen – und dann passierte mir die Verletzung am Knöchel.”

“VN”: Ist der Frust nach so vielen Problemen groß?
Divis: “Ja und nein. Ich bin in meiner Karriere von großen Verletzungen bisher verschont geblieben. Auch wenn ich nur neunmal gespielt habe: die acht Siege machen Mut.”

“VN”: Es gab die große Chance, Nummer-eins-Goalie in St. Louis zu werden.
Divis: “Ich weiß, aber ich denke, das Torhüterproblem bei den Blues ist immer noch nicht gelöst. Das Team hatte sehr viel Pech, sechs Torhüter wechselten sich ab.”

“VN”: Geht es mit der Karriere in der NHL weiter?
Divis: “St. Louis will den Vertrag verlängern, zu gleichen Konditionen. Aber mein Agent Don Baizley glaubt, dass ich mehr wert bin. Auch Klubs aus der DEL und Schweden haben angeklopft. Aber erste Priorität hat die NHL: Ich bekomme immer wieder bestätigt, dass ich leistungsmäßig mithalten kann. Das möchte ich in der nächsten Saison beweisen, denn im Jahr darauf wird es mit sehr großer Wahrscheinlich wegen des Streiks keinen Spielbetrieb geben.”

“VN”: Wann gibt es eine Entscheidung?
Divis: “Die liegt jetzt beim Management von St. Louis. Momentan freue ich mich erst einmal auf meine Familie – ich habe sie sechs Wochen nicht mehr gesehen.”

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