Seit Wochen ist dieses Rennen ausgebucht. 500 Skifahrer starten gemeinsam auf der Valluga (fast 2.700 m) und wer als Erster in St. Anton im Ziel ist, hat gewonnen. Über Jahre dominiert bei diesem Rennen ein Athlet. Paul Schwarzacher, ÖSV Trainer, hat den Weißen Rausch fast unglaubliche 7mal gewonnen. Auf Ski und mit dem Snowboard. Keiner kennt die Strecke besser als er, keiner kann annähernd an diese Erfolgsserie anknüpfen. Schwarzacher ist Jahr für Jahr der Gejagte. 2009 gewann er in 07 Minuten 48 Sek.
Was macht dieses Rennen so spektakulär?
Zunächst einmal gilt Der Weiße Rausch als Kult. In der Szene wird das ganze Jahr darüber gesprochen. Hier starten viele Skilehrer, Freerider, wahre Artisten und auch einige bekannte Sportler, die nicht aus dem alpinen Lager kommen. Und sie alle wissen, wovon sie sprechen, wenn sie sagen: Dieses Rennen ist nur was für den perfekten Skifahrer.
Es geht um den Mut, beim Massenstart sich voll reinzuhängen, dann gleich nach diesem Start über extrem abschüssiges Gelände sich möglichst weit vorne einzureihen. Hat man das halbwegs gut überstanden, wartet ein giftiger, steiler, unangenehmer Aufstieg für Alle. Schi abschnallen, Luft holen und rauf auf die Kuppe. Hat man das auch noch gut überstanden, geht es darum Speed aufzunehmen, gefühlvoll den Ski laufen zu lassen, die Kraft und die Kondition einzuteilen. Ab Richtung St. Anton. Über steile Hänge, Buckelpisten, lange Gleitpassagen
Acht Minuten wie eine Ewigkeit
Nach knapp acht Minuten ist für die Spitzenfahrer alles vorbei. Bei gutem Wetter warten im Ziel an die 5.000 Zuschauer. Dann kommt der Erste oberhalb der Galzigbahn vorbei am Mooserwirt über den Hang herunter Richtung Ziel. Von allen Strapazen nicht genug, lässt Renn- und Streckenchef Peter Mall jedes Jahr kurz vor dem Ziel noch einen Meterhohen Schneehaufen aufschütten. Und das heißt für sämtliche Teilnehmer Schi abschnallen, rauf auf den Hügel und unter dem tobenden Applaus der Zuschauer noch einmal sich quälen, bis zum geht nicht mehr.
Jeder Finisher wird gefeiert wie ein Weltmeister
Aber dann egal ob Erster oder 500. wer im Ziel ist, ist ein wahrer König. Allein schon die Anerkennung, einer der 500 zu sein, dieses Rennen absolviert zu haben, ist eine persönliche Genugtuung von großem Wert.
Gerrit Glomser Das Raduell, – Christoph Bieler Olympiasieger als Mitfavorit, – Tirol, Vorarlberg oder doch Niederösterreich Der Osten jagt den Westen
Neben Paul Schwarzacher gelten bei den Herren Lokalmatador Andi Tatschl, der Niederösterreicher Peter Groß (Sieger 2008) oder auch Olympiasieger Christoph Bieler als Mitfavoriten. Gespannt sein darf man auf das Abschneiden des 2-fachen Österreich Rundfahrt Siegers Gerrit Glomser. Auf Einladung von TVB GF Martin Ebster ist Glomser heuer zum ersten Mal mit dabei. Er trifft dabei im internen Radduell auf seinen ehemaligen Teamchef Thomas Kofler vom Team Vorarlberg Corratec. Bei den Damen führt der Sieg auch heuer wohl nur über die Zillertalerin Elisabeth Aschenwald.n. (Quelle: Aussendung)
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