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SSV-"Rumpfteam" verliert gegen das Starensemble Hypo

Beate Kuhn zeigte gegen das Starensemble Hypo wie die Teamkolleginnen eine gute Leistung.
Beate Kuhn zeigte gegen das Starensemble Hypo wie die Teamkolleginnen eine gute Leistung. ©VOL.AT/Oliver Lerch
Dornbirn. In einem überaus sehenswerten Handballspiel zwischen dem SSV Dornbirn Schoren und dem Team von Hypo NÖ1 trennen sich die beiden Mannschaften mit einem 15:36 (7:21).

Trotz des Ausfalls mehrerer Stammspielerinnen (Rauch Johanna krank, Bozkurt Duygu, Willi Anika und Bischof Hanna verletzt) konnte Chefcoach Karsten Knöfler eine hochmotivierte „Rumpfmannschaft“ aufs Parkett schicken und eine wirklich tolle und sehenswerte Leistung seiner Damen mitverfolgen.

Gleich vorweg – der emotionalste Moment an diesem Abend war wohl die Vorstellung der Welthandballerin des Jahres – Alexandra Martinez do Nascimento. Wer bekommt schon den „weiblichen Messi“ des Handballs live und frei Haus zu sehen – geschweige – wer darf gegen Nascimento und Co. schon mal 60 Minuten spielen und – auch jubeln:

Für die Zuschauer entpuppte sich das Spiel als ein wahrer Leckerbissen: „Brasilianischer Abend“ war angesagt, denn immerhin spielt die halbe brasilianische Nationalmannschaft bei Hypo NÖ1. Die Damen des SSV Dornbirn Schoren mussten manchmal ein schier undurchschaubares Kombinationsspiel über sich ergehen lassen mit dem einzigen Ziel: Den Ball durch die unterschiedlichsten Wurftechniken im Netz von Torfrau Katarina Onderkova unterzubringen. Apropos Onderkova  – die Torfrau des SSV konnte mehrmals mit ganz tollen Paraden und Reflexen glänzen und war einer der „Stars“ in den Reihen des SSV´s.

Zwei weitere „Stars“ bei den Dornbirnerinnen waren an diesem Abend Stefanie Lunardon und Beate Kuhn. Beide Damen erzielten gegen den „Riesen Hypo NÖ1“ jeweils vier Treffer und waren damit genau so torgefährlich wie die Welthandballerin des Jahres, die ebenfalls viermal an diesem Abend traf.

Nicht unerwähnt sollen aber auch die anderen Dornbirner Torschützinnen bleiben: Bis auf die beiden Torfrauen Onderkova und Rauter (Katja Rauter hütete in den letzten zwanzig Minuten das SSV-Tor und zeigte ebenfalls eine ansprechende Leistung) und die nur ganz kurz eingesetzte Veronika Posavec durften sich alle Feldspielerinnen als Torschützinnen feiern lassen: Nadine Franz und Michi Lindner trafen je zweimal, Ildiko Solyom, Anna Moosbrugger und die junge Fabienne Tomasini steuerten jeweils einen Treffer gegen Hypo NÖ1 bei.

Macht summa summarum 15 erzielte Tore. Wenn man die erhaltenen 36 Treffer gegenrechnet, so gab es an diesem Abend zwei Sieger. Sportlich war dies unbestritten Hypo NÖ1, moralisch darf man den Damen des SSV Dornbirn Schoren auf die Schultern klopfen und ihnen für die respektable Leistung gratulieren: „Bravo Mädels, ihr habt heute einen tollen Job gemacht!“

Auch dem Publikum gebührt ein großes Lob: Die herrlichen Kombinationen und Tore des Gegners wurden genauso beklatscht wie die Treffer des eigenen Teams.

Danke Hypo NÖ1 – Danke SSV – Danke den Zuschauern!

Ein herrlicher Handballabend mit rundum zufriedenen Gesichtern. Bleibt zum Schluss nur noch die eine Frage im Raume stehen: Wer ist eigentlich „Messi“?

Für den SSV: Onderkova Katarina 1.- 40., Rauter Katja 41.- 60.

Lunardon Stefanie 4, Kuhn Beate 4/1, Franz Nadine 2, Lindner Michaela 2, Tomasini Fabienne 1, Moosbrugger Anna 1, Solyom Ildiko 1, Posavec Veronika;

Text: Peter Härle

Das U19-Team gewinnt mit +5 Toren und bekommt +2 Punkte

Spätestens nach dem 0:2 und 3:5 (7. Minute) für Hypo NÖ1 war den Dornbirnerinnen klar: ein Selbstläufer wird diese Partie nicht. Zwar konnten die SSV-Mädels mit fünf Treffern in Serie das Spiel auf 8:5 drehen, die Niederösterreicherinnen blieben aber stets auf Tuchfühlung und ließen einen Sololauf der Gastgeberinnen nicht zu. Mit einem eher bescheidenen 3-Tore-Vorsprung (16:13) wurden die Seiten gewechselt.

Nach Wiederanpfiff erhöhten Nina Gussnig und Franziska Meissner auf 18:13. Erstmals lag das SSV-Team mit fünf Treffern vorne, doch eine Gelassenheit sollte sich noch nicht breit machen. Die Gäste aus Niederösterreich verkürzten bis zur 39. Minute wieder auf 19:17. Pitscheider Kimberly und Torfrau Bettina Thöni – sie spielte in der zweiten Halbzeit auf dem rechten Flügel – waren für die nächsten beiden SSV-Treffer verantwortlich. Langsam entspannte sich die Situation und Hypo schien nicht mehr in der Lage, das Spiel nochmals „herumzureißen“. Als Bettina Thöni eine Viertelstunde vor Spielende zum 23:18 traf, schien die Partie erstmals „gelaufen“ zu sein. Es tat sich auch wirklich nicht mehr viel in der verbleibenden Zeit. Beide Teams spielten das „Ding“ unspektakulär fertig und trennten sich mit einem leistungsgerechten 28:23. Hypo NÖ1 konnte gegen den SSV ein achtbares Ergebnis erzielen, dem SSV wurden die wichtigen zwei Punkte auf dem Tabellenkonto gutgeschreiben.

Für das U19-Team des SSV:        Rauter Katja (Tor)

Pasalic Lejla 2, Pitscheider Kimberly 2, Tomasini Fabienne 6, Thöni Bettina 3/1, Gurschler Sarah 3, Willi Madita 3, Gussnig Nina 2, Posavec Veronika 4, Meissner Franziska 2;

Text: Peter Härle

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