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Sri Lanka: Zwischenfall vor Friedensgespächen

Tamilische Rebellen in Sri Lanka haben ein Schiff gesprengt, auf dem Waffenstillstandsbeobachter zuvor Waffen und Munition entdeckt hatten.

Die drei Rebellen an Bord seien dabei ums Leben gekommen, erklärte ein Beamter des Verteidigungsministeriums am Freitag in Colombo. Ein Mitglied der Beobachtermission, Teitur Torkelsson, hatte zuvor gesagt, der Fund verstoße gegen das mit der Regierung geschlossene Waffenstillstandsabkommen. In der norwegischen Botschaft in Berlin sollen am Freitag neue Friedensgespräche zwischen Bevollmächtigten der Regierung und der Rebellen beginnen.

Die „Befreiungstiger von Tamil Eelam“ (LTTE) unterzeichneten im vergangenen Februar unter norwegischer Vermittlung einen Waffenstillstand, der den Weg für Friedensgespräche bereitete. Die fünfte Runde dieser Gespräche sollte heute in Berlin beginnen. Es wurde erwartet, dass der Schiffszwischenfall vorrangig zur Sprache kommen würde. Es sei aber unwahrscheinlich, dass er die Gespräche bedrohe, sagte der norwegische Vizeaußenminister Vidar Helgesen. Dem Vernehmen nach sollten in Berlin erstmals Menschenrechtsfragen auf der Tagesordnung stehen.

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