Die europäische Großstadt um 1900 verfügt über einen einigermaßen funktionierenden öffentlichen Verkehr. Kurze Wege werden zu Fuß erledigt. Das Auto kommt in die Stadt als Störenfried und Fremdkörper. Es ist zu laut, zu schnell und scheint für den Stadtverkehr wenig geeignet. Die Leistung des Autos ist auf den Überlandverkehr ausgerichtet. Es bedurfte drastischer Erziehungsmaßnahmen, die über Jahrzehnte dauerten, ehe die Straßen den Autos mehr oder weniger alleine gehörten.
Die interaktive Ausstellung Spurwechsel. Wien lernt Auto fahren (bis 28. Februar 2007) wirft einen Blick in den Rückspiegel und zeigt ein Jahrhundert Wiener Stadtgeschichte als Verkehrsgeschichte. Sie präsentiert die Faszination, aber auch die Konflikte rund ums Auto in der Stadt. Im Verkehrsstau können Besucher/innen in Autos Platz nehmen und sich mittels Videos und Klängen über das kontroversielle Thema Auto informieren.
Kinder ab 6 Jahren können im Aktionsraum Verkehrte Stadt selbst eine Stadt gestalten und sich mit Verkehrsmitteln darin bewegen.
Spurwechsel. Wien lernt Auto fahren ist Teil einer Museumskooperation mit dem Wien Museum Karlsplatz, das die Partnerausstellung Großer Bahnhof – Wien und die weite Welt präsentiert.
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