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Spurensuche geht weiter

Im Kannibalismus-Fall im hessischen Rotenburg haben die Ermittler die Spurensuche am Haus des 41-jährigen Verdächtigen am Wochenende fortgesetzt.

Auch in den nächsten Tagen sind weitere Untersuchungen bei dem alten Herrenhaus des mutmaßlichen Mörders geplant.

Die Staatsanwaltschaft war am Wochenende für Stellungnahmen nicht zu erreichen. Staatsanwalt Hans-Manfred Jung hatte am Freitag gesagt, es seien bisher keine Indizien gefunden worden, die auf weitere Opfer des 41-Jährigen hindeuteten.

Zwar ist die Polizei bei ihren Ermittlungen nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Focus“ vom Samstag auf die Spur eines weiteren Kannibalismus-Falls gestoßen. Der „konkrete Verdacht“ für eine erst kürzlich begangene Bluttat habe aber nichts mit dem Tatverdächtigen von Rotenburg an der Fulda zu tun.

Der Anwalt des mutmaßlichen Kannibalen geht laut „Focus“ davon aus, dass die Staatsanwaltschaft Kassel ihre Mordanklage noch einmal überprüfen werde. „Es war Tötung auf Verlangen“, zitiert „Focus“ den Juristen. Dies werde mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft. Die Staatsanwaltschaft habe dieser Auffassung jedoch widersprochen, weil die Initiative mit der Kontaktanzeige von dem Rotenburger ausgegangen sei.

Der Mitte der vergangenen Woche wegen des Verdachts des Lustmordes verhaftete Rotenburger hatte gestanden, einen 42 Jahre alten Berliner vor laufender Kamera getötet und Teile seines Körpers gegessen zu haben. Der 41-Jährige handelte angeblich mit dem Einverständnis seines ebenfalls homosexuellen Opfers.

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