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"Spül keinen Müll": Weniger Müll in Wiener Kläranlage

Das Müllaufkommen in der Wiener Kläranlage hat sich reduziert.
Das Müllaufkommen in der Wiener Kläranlage hat sich reduziert. ©APA/HERBERT-PFARRHOFER (Symbolbild)
Das Müllaufkommen in der Wiener Kläranlage hat sich seit dem Start der Informationsoffensive "Spül keinen Müll" Mitte 2022 um 335 Tonnen reduziert.
Wiener entsorgen Tonnen an Müll über WC

"Unsere Initiative gegen falsch im WC oder Kanal entsorgten Müll zeigt erste Erfolge", so Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) am Sonntag in einer Aussendung. Bei der Wiener Kläranlage kommt nun um rund fünf Prozent weniger Müll wie Feuchttücher, Tampons oder Zigarettenstummeln an als im Jahr zuvor.

Wien startet zweite Welle für Kampagne "Spül keinen Müll"

Die Stadt Wien will nun noch mehr Bewusstsein bei den Bewohnerinnen und Bewohnern für die richtige Müllentsorgung schaffen. "Daher starten wir ab sofort mit einer zweiten Welle der Kampagne", sagte Czernohorszky.

Weniger Müll im Abwasser bedeutet nicht nur weniger Arbeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kläranlage, die richtige Müllentsorgung schont auch Umwelt und Klima. Auch der Entsorgungsaufwand für den durchnässten Müll, der nur schlecht brennt, konnte verringert werden. Czernohorszky: "Wir haben in Wien ein extrem gut ausgebautes Angebot für die richtige Müllentsorgung. Kanal und Klo müssen nicht als Mistkübel verwendet werden. Wir alle können hier einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten".

Wiener Kläranlage reinigt tausende Liter Abwasser pro Sekunde

Seit 1980 reinigt die in Simmering gelegene zentrale Kläranlage der Stadt das Abwasser der Wienerinnen und Wiener, mehr als 6.000 Liter Abwasser gelangen pro Sekunde in die Anlage. In 20 Stunden durchläuft das Abwasser nach einer mechanischen Reinigungsstufe zwei biologische Reinigungsstufen. Rund 20.000 Kilogramm an Feststoffen und mehr als 100.000 Kilogramm an gelösten Schmutzstoffen werden dem Abwasser Tag für Tag entzogen. Über den Donaukanal fließt das gereinigte Abwasser in die Donau, "ohne deren Wasserqualität zu beeinträchtigen", wie es hieß.

(APA/Red)

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