Spritzig, ein wenig frivol und...

“Kein Platz für Liebe” hatte mit der Lasangga-Bühne gelungene Premiere.
Raggal Es ist fast so, als ob Hans Schneider nach 15 Jahren Aufbauarbeit bei der Lasangga-Bühne in Raggal zu seinem Abschied ein Gala-Dinier servieren möchte. Diesen Theaterspaß, den die Protagonisten unter der Regie des engagierten Spielleiters dem Publikum bei der Premiere servieren, muss man sich ganz einfach auf der Zunge qualitätsvoll zergehen lassen. Mit der Anthony Marriot-Farce “Kein Platz für Liebe” beweist Schneider schon bei der Stückauswahl ein glückliches Händchen. Spritzig, mit einem Hauch an Frivolem, unterhaltsam mit Pfiff und Charme gleichermaßen.
Kulisse bietet das “Lawns Hotel”, in dem Schwerenöter Dr. Garfield (Karl Heinz Wablin) mit seiner Arzthelferin Michele (Nicole Stark) ein nicht ganz jugendfreies Wochenende verbringen will. Da bahnen sich Schwierigkeiten an, weil der fesche Doktor und seine attraktive Begleiterin sich als Ehepaar Smith angemeldet haben und gleichzeitig die jung vermählten Clifford (David Türtscher) und Julie (Elisabeth Küng) Smith ihre Hochzeitsnacht in dem Hotel verbringen wollen. Als dann auch noch die Ehefrau des zum “Seitensprung” angetretenen Arztes, die Kontrabassistin Mrs. Garfield (Marlies Dobler) auftaucht, um an einem gleichzeitig stattfindenden Musik-Festival teilzunehmen, ist das Tohuwabohu perfekt. Musiker im Hotel (Simon Schneider) mit seiner Alk-Komtesse (Birgit Burtscher) sorgen für weitern Wirbel, indem auch sie Anspruch auf das Hotelzimmer erheben. Der “parfümierte” Hotelmanager (Heimo Czitschatge) ist trotz allem Chaos um das Wohl seiner Gäste bemüht und lässt gemeinsam mit den Gästen den Hotelpagen (Dominik Drießen) an der Nase herumtanzen.
Personen, Koffer und Zimmer werden in rasanter Folge gewechselt, das Chaos ist unvermeidbar. Erst der im Liftschacht steckengebliebene Aufzug gönnt Zuschauern und Spielern gleichermaßen eine Verschnaufpause und der ersehnten Hochzeitsnacht von Clifford und Julie steht somit nichts mehr im Wege. Es ist bei der Premiere in der Walserhalle augenscheinlich so, als ob die Spielerschar ihrem Regisseur ein “Abschiedsgeschenk” mit einem Augenzwinkern “Schau her, was wir können” machen will. Das Publikum bedankt sich für die perfekte Unterhaltung mit wiederholtem Szenen- und gebührendem Schlussapplaus. Lansangga – live gibt es am 30. Oktober und 6. November um 20 Uhr, am 31. Oktober und am 7. November um 18 Uhr in der Walserhalle zu erleben.
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