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Sporthandel und Skiindustrie sind zum Winterauftakt guter Dinge

ÖSV-Einkleidung: Damen Ski-Team
ÖSV-Einkleidung: Damen Ski-Team ©APA
Mit dem Skiweltcup in Sölden dieses Wochenende wird die heurige Wintersaison offiziell eingeläutet. Im Sporthandel wird gerade die letzte Winterware in die Regale geschlichtet, mit dem Großteil sind die Geschäfte ohnehin längst eingedeckt. Das Geschäft läuft bereits, und das besser als im vergangenen Jahr, hört man aus der Branche.
ÖSV-Einkleidung

“Die Menschen freuen sich schon extrem aufs Skifahren und decken sich mit dem neuesten Material ein”, erzählt Intersport-Sprecher Christian Mann im APA-Gespräch.Seit Anfang September hat der Sporthändler im gesamten Snow-Alpin-Bereich – dazu zählt Hartware wie Ski und Skischuhe ebenso wie Bobs, Rodeln und Schlitten sowie Wintersportbekleidung – ein Umsatzplus von 34 Prozent erzielt. Auch nach einzelnen Produktgruppen betrachtet erhöhten sich die Umsätze zweistellig: Alpin-Ski um 33 Prozent, Skischuhe um 26 Prozent, Helme um 26 Prozent, Skibekleidung um 40 Prozent. Besonders gut haben sich Tourenski (+44 Prozent) verkauft, weniger gut dagegen Langlaufski (-3 Prozent) und Eislaufschuhe (-5 Prozent).

“Der Konsument nimmt die Erfahrung vom letzten Winter mit. Voriges Jahr war eine gute Saison, das hat der Kunde im Kopf und kauft ein”, so Manns Erklärung für die gute Entwicklung.

Auch in der Skiindustrie weiß man positives zu berichten. “Insgesamt läuft es besser als im Vorjahr”, so Branchensprecher und Atomic-Chef Wolfgang Mayrhofer. Die Skihersteller haben bereits 90 Prozent des Geschäfts in den Büchern. Der Höhepunkt der Auslieferungen an den Handel ist schon vorbei und wird in den kommenden zwei bis drei Wochen abgeschlossen sein. Danach kann die Branche nur auf ordentliche Nachbestellungen hoffen.

Das Weltmarktvolumen schätzt Mayrhofer heuer bei 3,5 Millionen Paar Ski ein. Das ist in etwa so hoch wie im Winter 2010/11. Noch vor einigen Jahren wurden weltweit 4,5 Millionen Paar Bretter verkauft, zu den besten Zeiten waren es sogar 8 Millionen. Der österreichische Markt dürfte heuer 350.000 Paar schwer sein, bei Skischuhen geht er von 370.000 aus. Auch weltweit verkauft die Industrie mehr Skischuhe als Bretteln, heuer sollen es 3,8 Millionen sein.

Einen Großteil des Geschäfts macht die Branche inzwischen mit dem Verleihen von Skiern. Etwa 35 Prozent der in Österreich abgesetzten Ski fließen in das Verleihgeschäft.

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