“Durch die fortschreitende Technisierung und Motorisierung haben viele Kinder in Deutschland inzwischen große Defizite bei körperlich-sinnlichen Erfahrungen.”
“Für Bewegung ist in dem durch Medien bestimmten Alltag häufig kein Raum mehr.” Während die Kinder früher nach der Schule auf den Spielplatz gingen oder auf der Straße tobten, sitzen sie heute auch nachmittags häufig vor dem Fernseher oder dem Computer. Für eine gesunde Entwicklung seien ausreichende Spielmöglichkeiten jedoch unverzichtbar, sagte die Organisatorin des an diesem Donnerstag in Osnabrück beginnenden Kongresses “Kindheit in Bewegung”.
“Die Vor- und Grundschulkinder müssen durch gemeinsames Spiel und Handeln Zugang zur Welt bekommen”, sagte Zimmer. “So wie Technik heute selbstverständlich erlernt wird, müssen wir berücksichtigen, dass Kindheit auch etwas mit Bewegung zu tun hat.” Es genüge nicht, zwei Mal in der Woche eine Dreiviertelstunde zum Basketball oder Fußball zu gehen. “Sport darf keine Alibifunktion bekommen”, betonte Zimmer. “Jedes Kind braucht täglich Bewegung.”
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