Im Zuge der heute gestarteten Mitgliederbefragung rund um Rendi-Wagner, Doskozil und Babler hat VOL.AT bei Vorarlberger Sozialdemokraten nachgehakt.
Wie sehen Ländle-Vertreter die Entwicklung ihrer Partei, wie steht es um die Nachfolge für Gabi Sprickler-Falschlunger, was bedeutet der Begriff "Sozialdemokratie" und wer wird als Parteivorsitz bevorzugt?
VOL.AT hat eine anonyme Online-Umfrage an rund 30 Stadt- und Ortsvorsitzende sowie SPÖ-nahe Organisationen verschickt. Rückmeldungen auf die Anfrage gab es aber nur sieben.
Wie sehen Sie die aktuelle Entwicklung der Bundespartei? Fühlen Sie eine Art „Aufbruchsstimmung“?
Eine "Aufbruchsstimmung" ist für fünf der sieben Befragten spürbar. Die Zeit sei nun reif. Dennoch zeichnen sich Zweifel ab. Zwei Befragte sehen noch einen weiten Entwicklungsweg. Sogar der Abrutsch ins "Bedeutungslose" wird befürchtet.
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Unter den Teilnehmern zeigte sich ein klares Bild. Andreas Babler erhielt mit 57,14 Prozent die meisten Stimmen von den Befragten. Hinter ihm folgte Rendi-Wagner mit 28,57 Prozent. Eine befragte Person bevorzugt den Burgenländer als Parteivorsitzenden.
Was erwarten Sie sich von den nächsten Wahlen, sowohl auf Bundes-, als auch auf Landesebene?
Fast alle Befragten erhoffen sich sowohl auf Bundes-, als auch auf Landesebene einen Stimmungszuwachs für die SPÖ. Ein neuer Kanzler oder eine neue Kanzlerin auf Bundesebene könne die erwünschte Änderung bringen. Von einer befragten Person allerdings wird befürchtet, dass die Partei mit Rendi-Wagner an der Spitze an Bedeutung verliert.
Wieso ist in Vorarlberg die Suche nach einer Nachfolge für Gabi Sprickler-Falschlunger derart schwierig?
Die Suche nach einer Nachfolge für Gabi Sprickler-Falschlunger gestalte sich in Vorarlberg schwierig, da diese Position eine große Verantwortung mit sich bringt. Es wird auch kritisiert, dass die derzeitige Parteivorsitzende eine "Sesselkleberin" sei und gute Leute dadurch verhindert werden. Die Entscheidung brauche aber Zeit und werde als interne Sache behandelt. Auch die negative Berichterstattung der Medien über die SPÖ in Vorarlberg wird als Einfluss genannt.
Was bedeutet für Sie der Begriff „Sozialdemokratie“?
Der Begriff "Sozialdemokratie" wird von allen Befragten ähnlich definiert. Es ginge um Solidarität, Gerechtigkeit und Gleichheit für alle Menschen. Es soll eine Gesellschaft geschaffen werden, in der jeder die Möglichkeit hat, sich etwas aufzubauen. Dabei müsse die Politik im Interesse der Bürger und Bürgerinnen handeln und deren Ängste und Befürchtungen ernst nehmen.
(VOL.AT)
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