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SPÖ: Mieter sollen in Zukunft keine Maklerprovision zahlen

"Wer einen Makler engagiert, soll auch bezahlen."
"Wer einen Makler engagiert, soll auch bezahlen." ©SPÖ
Martin Staudinger (SPÖ) unterstützt die Idee, dass die Mieter nicht mehr die Maklerprovision bezahlen sollen. Damit soll die Mittelschicht entlastet werden.
Maklerprovision: ÖVP schwenkt um

Die ÖVP geht offenbar mit einer langjährigen Forderung von Mietervereinigung, Gewerkschaft und SPÖ in den Nationalratswahlkampf. Die Volkspartei will nun auch, dass die Maklerprovision künftig nur mehr vom Vermieter bezahlt werden muss, berichteten mehrere österreichische Medien am Dienstag. Derzeit dürfen Immobilienmakler Mietern bis zu zwei Monatsmieten als Provision verrechnen.

"Eigentlich ist es völlig logisch: Wer einen Makler beauftragt, soll ihn auch bezahlen", begrüßt Vorarlberger SPÖ-Chef Martin Staudinger die Forderung der Bundes-ÖVP. In den meisten Fällen sind das die Wohnungseigentümer, die ihre Wohnung vermieten wollen. "Wie in allen anderen Bereichen des Wirtschaftslebens soll auch hier das Besteller-Prinzip gelten. Das ist fair und transparent."

Entlastung

Vor allem für Vorarlberg sei jede Maßnahme wichtig, die die Mieter entlastet. Besonders stark belastet werden die Mieter zudem zu Beginn ihres Mietverhältnisses: Vertragserrichtungsgebühren, Kaution und eben die Maklerprovision sind für viele eine echte finanzielle Herausforderung. "Für die Mieter wäre es eine gute Nachricht, wenn die Maklerprovision wegfällt. Sie hat oft nicht die Möglichkeit auf eine gemeinnützige Wohnung und ist auf von Maklern vermittelten Privatwohnungen angewiesen."

(Red.)

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