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SPÖ, Gewerkschaft und FPÖ fordern mehr Maßnahmen gegen Frauenarbeitslosigkeit

Heinisch-Hoschek und Karlheinz Kopf äußern sich zur hohen Frauenarbeitslosigkeit.
Heinisch-Hoschek und Karlheinz Kopf äußern sich zur hohen Frauenarbeitslosigkeit. ©Pixabay/VOL.AT
Gastronomie und Hotellerie treffen die Corona-Pandemie besonders hart. Das zeigen die Arbeitslosenzahlen der Branche.

Die beiden Oppositionsparteien SPÖ und FPÖ, sowie die Gewerkschaft erwarten sich Maßnahmen – vor allem im Hinblick auf Frauen. 

Frauen stärker von Arbeitslosigkeit betroffen

Noch immer habe Österreich knapp 65.000 mehr Arbeitslose als vor Beginn der Coronakrise, 85 Prozent davon seien Frauen, so ÖGB-Vizepräsidentin und Frauenvorsitzende Korinna Schumann. „Was wir brauchen, ist die dringende Wiedereinführung der Verwendung von zumindest 50 Prozent des AMS-Förderbudget für Frauen, die unter der letzten Regierung abgeschafft wurde“, so die Bundesrätin.

Atypische Bereiche

Mehr als die Hälfte der Frauen arbeite in unsicheren und atypischen Beschäftigungsverhältnissen, beteuert SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek. Für jene Frauen sei eine erneute Eingliederung in den Arbeitsmarkt schwieriger. Sie wünscht sich einen Krisengipfel mit Frauenorganisationen.

Amtsgenossin und FPÖ-Frauensprecherin Rosa Ecker sieht ebenfalls ein Problem durch die Beschäftigung vieler Frauen in atypischen Arbeitsverhältnissen: „Die Krise hat uns gezeigt, dass viele Frauen in systemrelevanten Bereichen während der Covid-19-Pandemie das System aufrechterhalten haben. Wir haben aber nunmehr ein massives Problem mit jenen, die in unsicheren oder atypischen Bereichen gearbeitet haben.“

Sie fordert „umgehend Angebote, wie Schulungs- und Ausbildungsmaßnahmen, damit sich diese Frauen für einen besseren und vor allem sicheren Job qualifizieren können.“

Kritik an Gewerkschaftsverhalten

WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf sieht angesichts der Arbeitlosenzahlen „ein Licht am Endes des Tunnels.“ „Natürlich sind wir noch lange nicht auf Vor-Krisen-Niveau, aber die Richtung stimmt.“ Dies sei dem Corona-Kurzarbeitsmodell zu verdanken. Er kritisiert hingegen die Gewerkschaft GPA-djp. Während der permanenten Verhandlungen bezüglich des Corona-Kurzarbeitsmodells, würden Gewerkschafter der Arbeitgeberseite Forderungen und „Freundlichkeiten“ über die Medien ausrichten lassen.

(APA)

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