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SPÖ spricht keine Wahlempfehlung aus

Die politische Zukunft von Lukas Fink (Bild) ist derzeit noch offen.
Die politische Zukunft von Lukas Fink (Bild) ist derzeit noch offen. ©Andreas Boschi

Hörbranz. Die krachende Wahlniederlage der Hörbranzer SPÖ, die drei ihrer bisher fünf Mandate verlor, wird vorerst keine personellen Konsequenzen nach sich ziehen. Wiewohl Spitzenkandidat Lukas Fink ankündigte, seinen Rücktritt noch am Sonntagabend anzubieten, wurde diese Frage vorläufig hintan gestellt. “Es macht keinen Sinn, noch am Tag einer Wahlniederlage personelle Entscheidungen zu treffen”, erklärt SPÖ-Landesgeschäftsführer und Ortsparteichef Reinhold Einwallner, “wir haben vereinbart, ein paar Tage darüber zu schlafen.” Im Übrigen sei das persönliche Ergebnis von Lukas Fink ein “sehr schönes”. Er habe über 200 Vorzugsstimmen bekommen. Weitaus schlimmer als der Mandatsverlust wiege ohnehin der verlorene Sitz im Gemeindevorstand. Aufgrund des Wahlergebnisses steht der SPÖ nämlich kein Gemeinderat mehr zu: “Das tut am allermeisten weh. Diese Position ist wegen der damit verbundenen Informationen sehr wichtig.” “Neben einer ersten Analyse sind in einer gemeinsamen “Wahl-Nachlese” aber auch schon die Weichen für den zweiten Urnengang gestellt worden: “Ich glaube, es ist nicht sinnvoll, eine Empfehlung für die Stichwahl abzugeben. Der Wähler ist mündig genug, diese Entscheidung selbst zu treffen. Diese Meinung wurde von den anwesenden Mitgliedern geteilt.” Es gebe zwar persönliche Präferenzen, aber keine konkrete Parteilinie. Darüber hinaus glaube er auch nicht, dass die ÖVP in punkto Zusammenarbeit auf die SPÖ zukommen werde. Obwohl rechnerisch möglich, sei der Mandatsstand dafür zu gering: “Die ÖVP wird mit den anderen reden. Wir stellen uns auf fünf Jahre Oppositionsarbeit ein.”

Andreas Boschi

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