Wirbel um "Luxusauto" für Bludenzer Bürgermeister

In einer scharf formulierten Aussendung schießt sich die Bludenzer SPÖ auf Bürgermeister Simon Tschann ein.
"Der neue Dienstwagen des Bürgermeisters kostet rund 70.000 Euro und verfügt über eine Luxusausstattung inklusive 300 PS. Ein äußerst irritierendes Zeichen, das für fassungsloses Kopfschütteln sorgt", heißt es in dem Schreiben.
SPÖ-Vizebürgermeisterin Eva Peter führt fort: "Das ist für uns alle, die steuerzahlende Bevölkerung, ein Stoß vor den Kopf und unverantwortlich."
Warum der Bürgermeister in diesen turbulenten Zeiten solche kostspieligen Einkäufe tätigt, fragt sich nicht nur die Vizebürgermeisterin der Bludenzer Sozialdemokraten Eva Peter. "Wenn Simon Tschann sich selbst vor einem Jahr noch große Demut attestiert hat, dann muss bei einer solchen Aktion die Frage erlaubt sein, wo denn jetzt diese Demut bleibt?"
Tschann kontert mit Klimagedanken
Gegenüber VOL.AT bestätigt der Bürgermeister die Anschaffung des neuen Wagens. Der neue Wagen sei zudem kein 'Luxussspielzeug' sondern ein Hyundai, der aus den getesteten Autos am meisten überzeugt habe. Dieser sei außerdem aufgrund der E-Mobilitätsförderung günstiger als der ausgediente Verbrenner, auch was die monatlichen Raten betreffe. Vom Umwelt- und Klimaschutzgedanken ganz zu schweigen, konstatiert das Städteoberhaupt. "Auch wird das Auto nicht gekauft sondern geleast. In der Stadtvertretungssitzung im vergangenen September haben wir zudem und auch einstimmig die 'Mission Zero Bludenz' beschlossen, welche die Umstellung des städtischen Fuhrparks von Verbrennern auf E-Fahrzeuge auch weiter vorantreiben sollte. Wir schufen bereits mehrere E-Fahrzeuge in der Vergangenheit an und scheiden die alten Verbrenner gewollt aus. Auch ist gerade im selben Zuge ein E-Polizeifahrzeug für unsere Stadtpolizei in Anschaffung. Vom Umwelt- und Klimaschutzgedanken als E5 Gemeinde also ganz zu schweigen", sagt Simon Tschann gegenüber VOL.AT.
(VOL.AT)
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