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Spieth bei Masters voran - Wiesberger mit turbulentem Finish

Heimspiel für Jordan Spieth
Heimspiel für Jordan Spieth
Jordan Spieth liebt den Golf-Kurs im Augusta National. Der US-Amerikaner startete das Unternehmen Titelverteidigung beim Masters am Donnerstag mit einer fehlerfreien 66er-Runde (6 unter Par) und führt mit zwei Schlägen Vorsprung. Bernd Wiesberger vergab in einem turbulenten Finish eine bessere Platzierung, schlug sich als 34. (1 über Par) aber besser als mancher Mitfavorit.


Der einzige Saisonsieg von Spieth datiert zwar von Anfang Jänner, beim ersten der vier Major-Turniere des Jahres präsentierte sich der 22-Jährige aber erneut in Topform. Die Qualitäten des Weltranglisten-Zweiten kommen auf dem schwierigen Platz voll zur Geltung. Im Vorjahr hatte er auf dem Weg zum ersten von bisher zwei Major-Titeln den Turnierrekord von Tiger Woods eingestellt.

Nun könnte der Jungstar als insgesamt erst vierter Spieler (nach Jack Nicklaus und Nick Faldo) und als erster seit Woods 2002 den Sieg im darauffolgenden Jahr wiederholen. “Das war eine der besten Runden, die ich gespielt habe, und eine der besten, die ich gescort habe”, freute sich Spieth. Er führt zwei Schläge vor Danny Lee (NZL) und Shane Lowry (IRL).

Zwei weitere Sieganwärter leisteten sich hingegen Schwächen. Der Weltranglisten-Erste Jason Day (AUS) hätte Spieths Score einstellen können, als er nach 14 Löchern bei fünf unter Par lag. Doch von der 15. bis zur 17. Spielbahn büßte er mit zwei Bogeys und einem Triple-Bogey nicht weniger als fünf Schläge ein und war nach der Par-Runde so wie der dreifache Masters-Gewinner Phil Mickelson 21.

Der Nordire Rory McIlroy, dem nur noch der Masters-Titel zum Karriere-Grand-Slam fehlt, erlitt mit Schlagverlusten am 16. und 18. Loch einen Rückschlag. Nach seiner 70er-Runde lag der vierfache Major-Gewinner vier Schläge hinter dem Führenden (9. Platz).

Wiesberger begann sein zweites Masters nach dem 22. Rang vom Vorjahr enorm stark und hielt nach den ersten neun Löchern bei zwei unter Par. “Das war großartiges Golf, aber Augusta hat auf der Backnine zurückgebissen”, schrieb Wiesberger auf Facebook. Damit sprach er vor allem das 16. Loch (Par 3) und das 18. an, wo er mit Doppelbogey bzw. Bogey drei Schläge einbüßte. Ein Birdie dazwischen hielt den Schaden in Grenzen. “Ein bisschen enttäuschend, über Par geblieben zu sein, aber ich werde versuchen, wieder aufzuholen, auch wenn es nicht leichter wird”, meinte der 30-jährige Burgenländer.

Er lag damit besser im Rennen als der zweifache Masters-Sieger Bubba Watson (USA/2012, 2014), der 54. war (75 Schläge), oder Adam Scott (AUS), der Gewinner von 2013 (59. mit 76 Schlägen). Scott hat heuer schon zwei wichtige Turniere gewonnen.

Mit einem Negativ-Rekord hat für Ernie Els das Masters in Augusta begonnen: Der Südafrikaner legte auf der ersten Spielbahn im Augusta National Golf Club den schlechtesten Start in der Geschichte des Traditionsturniers hin. Neun Schläge benötigte der 46-Jährige auf dem Par-4-Loch. Auf dem Grün verlor der vierfache Major-Sieger die Nerven – erst der sechste Putt landete im Loch.

Yips, die vom Golfer so gefürchteten Muskelzuckungen in den Armen beim Putten, erwischten Els zum ungünstigsten Zeitpunkt. Der hünenhafte Spieler hatte damit schon mehrfach zu kämpfen. In Augusta war er nach der ersten Runde mit 80 Schlägen auf dem Par-72-Kurs nur 80. von 89 Spielern und fand selbst keine Erklärung für den Fehlstart. “Ich weiß auch nicht, wie ich danach noch auf dem Platz bleiben konnte”, sagte Els.

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