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Sperre der Rheinvorländer fällt auf Schweizer Seite

©Lerch
Weil die Flüsse im Einzugsgebiet des Alpenrheins entgegen Befürchtungen doch nur leicht angestiegen sind, wird die vorsorgliche Sperre der Rheinvorländer auf schweizerischer Seite am Sonntag um 15.00 Uhr aufgehoben. Das Rheinvorland in Vorarlberg bleibt indes aufgrund der Nähe des Radwegs zum Mittelwuhr und der vorhandenen Nässe bis auf weiteres geschlossen, informierte die Wasserwehr in einer Aussendung. Die Lage werde weiter beobachtet, hieß es.
Rheinvorland gesperrt

Somit bleibt auf österreichischer Seite die Strecke ab der Rheinbrücke Wiesenrain bei Lustenau bis Bodensee weiterhin unpassierbar. Auf der Schweizer Seite des Rheins wird die Sperre der Vorländer ab der Rheinbrücke Wiesenrain bei Widnau bis St. Margrethen Bruggerhorn aufgehoben. Durch die starken Niederschläge wurde am Samstag ein Ansteigen der Flusspegel im Einzugsgebiet des Alpenrheins befürchtet. Grundsätzlich sprach die Wasserwehr von einer Entspannung der Lage: Es habe vor allem am Sonntag "viel weniger geregnet als prognostiziert", so der Sprecher der Wasserwehr auf APA-Nachfrage.

Laut Berichten des ORF Vorarlbergs hatte sich der Rhein in der Nacht kurz vor dem Bodensee teilweise ins Vorland ausgedehnt. Auch Kanäle im Ried bei Dornbirn und Lustenau seien über die Ufer gegangen. Mittlerweile habe sich die Lage aber stabilisiert, meinte auch der Landeshauptmann im Gespräch mit dem ORF Vorarlberg: "Es ist immer noch zu erwarten, dass ordentliche Regenfälle kommen, aber die Prognosen sind etwas zurückgenommen worden". Man rechne mit einer Spitze von etwa 1.000 Kubikmetern pro Sekunde im Abfluss des Rheins am Nachmittag. "Das ist kein Grund zur Beunruhigung", zeigte sich Wallner zuversichtlich. Denn das bedeute, dass der Rhein im Großen und Ganzen in der Mittelrinne bleiben werde.

Sollten die derzeitigen Erwartungen stimmen, "sind wir noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen", so der Landeshauptmann, aber es werde einmal mehr deutlich, wie schnell sich die Lage ändern könne. Das sei wieder mal ein Grund zu sagen, Hochwasserschutz am Rhein bleibe ein wichtiges Thema, betonte Wallner.

(APA)

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