Nordseeöl der Sorte Brent verteuerte sich zeitweise um 2,4 Prozent auf 65,88 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Leichtöl WTI kostete mit 62,79 Dollar 2,5 Prozent mehr. Als einen Grund dafür nannten Händler einen Bericht der Internationalen Energiebehörde IEA, wonach die Industrieländer bis 2023 jährlich einen höheren Ölbedarf von etwa 1,1 Prozent hätten. Zugleich weckte die Behörde Zweifel daran, dass diese höheren Nachfrage befriedigt werden kann. Spekulationen auf einen Versorgungsengpass schürten auch einige Ölminister, die in Houston an einer Branchenkonferenz (CERAWeek) teilnehmen.
Öl-Minister treffen sich
In der texanischen Öl-Metropole treffen sich in dieser Woche die Ölminister vieler OPEC-Länder mit Vertretern der US-Schieferölindustrie. Die US-Förderung werde von den Teilnehmern gewiss unter die Lupe genommen, sagte Daniel Yergin vom Analysehaus IHS Markit. Für die OPEC sei die Konferenz in Houston eine Art Exkursion in eine andere Öl-Realität. “Die OPEC versucht immer noch zu verstehen: Was ist das neue Ölgeschäft, das man Schieferöl nennt?”, sagte Yergin, der in den 1990er Jahren einen Pulitzer Preis für seine Geschichte des Öls (“Der Preis”) bekam.
(APA/Red.)
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