Es gab damit einem Antrag der Eltern statt. Sie erhoffen sich von den Gentests die Wahrheit über das Verbrechen an ihrem Kind. Untersucht werden soll vor allem ein Seil. Damit war der kleine Gregory gefesselt worden, bevor er am 16. Oktober 1984 in einen Bach in der Nähe seines Elternhauses geworfen wurde.
Der Fall Gregory hatte Frankreich jahrelang in Atem gehalten und landesweit immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Polizei und Medien gerieten in die Kritik; den Beamten wurden Übergriffe bei den Ermittlungen nachgesagt. Der Presse wurde vorgeworfen, bei den Recherchen zu weit gegangen zu sein und Unschuldige vorverurteilt zu haben.
Anfangs stand ein Vetter des Vaters, Bernard Laroche, unter Mordverdacht. Er wurde jedoch von der Justiz auf freien Fuß gesetzt. 1985 übte der Vater Jean-Marie Villemin Selbstjustiz: Er erschoss seinen Vetter, den er für den Täter hielt. Für die Tat verbüßte er eine zweieinhalbjährige Gefängnisstrafe.
Der Verdacht des Untersuchungsrichters richtete sich später gegen die Mutter, Christine Villemin. Gegen sie wurde acht Jahre ermittelt, einige Medien starteten eine regelrechte Schmutzkampagne gegen die junge Frau. Nach acht Jahren wurde das Verfahren schließlich mangels Beweisen eingestellt. Die Eltern verließen ihr Dorf in den Vogesen, um den Anfeindungen des Laroche-Clans zu entgehen. Seither forderten sie immer wieder eine Wiederaufnahme der Ermittlungen.
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