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Speditionskartell könnte ÖBB 500 Mio. Euro kosten

Neue Probleme für ÖBB-Chef Klugar
Neue Probleme für ÖBB-Chef Klugar ©APA (Archiv/Fohringer)
Auf die ÖBB drohen schon wieder neue Probleme zuzukommen. Diesmal geht es um das angebliche Speditionskartell, in dem alle großen heimischen Spediteure inklusive der Staatsbahn ihre Preise abgesprochen haben sollen. Laut einem Bericht des "Standard" könnte der Bahn eine Strafe von 400 bis 500 Mio. Euro aufgebrummt werden.

Die Bahn hat dafür bis dato keine Rückstellungen vorgesehen, angedacht werde nun eine bessere Kooperation mit den Behörden, was die Strafe mindern würde, schreibt die Zeitung. Für eine Kronzeugenregelung sei es jedenfalls schon zu spät, so die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB). Offiziell will die Bahn von einem Schuldeingeständnis aber ohnedies nichts wissen.

Dem Bericht zufolge soll Kronzeuge DB Schenker bisher sehr umfangreiche Auskünfte gegeben haben. Konkret geht es bei dem Fall um die Weiterverrechnung der Lkw-Maut. Dafür gab es in der Vergangenheit ganz offiziell eine Liste, die sogenannte “Kummerliste” des Verkehrsexperten Sebastian Kummer von der WU Wien. Er hatte die Mehrkosten für die Spediteure ausgerechnet, da diese die zusätzlichen Aufwendungen an ihre Auftraggeber weiter geben wollten. Sowohl ÖBB wie auch die involvierten Großspediteure hatten in der Vergangenheit sämtliche Vorwürfe einer illegalen Preisabsprache zurück gewiesen.

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