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Spatenstich für Kraftwerk am Illspitz

Der offizielle Spatenstich für das Illspitz Kraftwerk in Feldkirch.
Der offizielle Spatenstich für das Illspitz Kraftwerk in Feldkirch. ©VOL.AT, Roland Paulitsch
Feldkirch - Mit einem symbolischen Spatenstich gaben Bürgermeister Wilfried Berchtold und Stadtwerke-Referent Rainer Keckeis am Dienstagvormittag den Baubeginn für das Kraftwerk am Illspitz offiziell frei.
Illspitz-Kraftwerk bis 2014
So wird das Kraftwerk
Der Spatenstich am Illspitz
Feldkirch startet Großprojekt

Ab dem Frühjahr 2014 werde das Kraftwerk 6.300 Haushalte mit umweltfreundlicher erneuerbarer Energie versorgen.

Seit dem Jahr 2005 haben die Spezialisten der Stadtwerke Feldkirch in Zusammenarbeit mit Experten verschiedenster Fachrichtungen ein Konzept für ein ökologisch verträgliches Kraftwerk am Illspitz erarbeitet. Über Auftrag der Stadtvertretung wurde im Oktober 2008 das konkrete Projekt bei den zuständigen Behörden eingereicht. Im Dezember 2010 waren sämtliche Genehmigungen rechtskräftig erteilt.

Stadtwerke Feldkirch verdoppeln Eigenerzeugung

Das neue Kraftwerk werde pro Jahr 26 Millionen Kilowattstunden Strom liefern und damit die Eigenerzeugung der Stadtwerke nahezu verdoppeln. Gleichzeitig kann mit dem Gesamtprojekt die ökologische Situation im Bereich des links- und rechtsseitigen Auwaldes verbessert werden.

Der Giessenbach in Meiningen und der Matschelserbach in Nofels – beide sind wegen der Rheineintiefung seit vielen Jahren praktisch trocken – werden durch gezielte Dotierung von Illwasser wiederbelebt. Das neu angelegte Umgehungsgerinne „Kleine Ill“ werde ab dem Frühjahr 2014 durch die Meininger Au mäandrieren, den dortigen Auwald reaktivieren und die Fischwanderung zwischen Rhein und Ill ermöglichen.

Vergabe an Vorarlberger Firmen

Rund 30 Millionen Euro werden für den Kraftwerksbau und die ökologischen Begleitmaßnahmen investiert. Nachdem die Ausschreibungen erfolgt sind, steht fest, dass ein Großteil der Auftragssumme an Firmen in Vorarlberg vergeben wird. Der Auftrag für die Baumeisterarbeiten erging an I&R Schertler in Lauterach, der Stahlwasserbau wird von der Firma Künz aus Hard geliefert.

Land Vorarlberg lobt Illspitz-Projekt

Umweltlandesrat Erich Schwärzler war in Vertretung für Landeshauptmann Markus Wallner anwesend. Er lobte das Projekt und die seit Jahren vorbildlichen Aktivitäten der Stadt Feldkirch in Sachen Energieeffizienz und Umweltschutz.
Bürgermeister Wilfried Berchtold, Stadtrat Rainer Keckeis, Stadtwerke-Geschäftsführer Manfred Trefalt und Projektleiter Hans-Jörg Mathis sowie zahlreiche Mandatare aus Meiningen und Feldkirch blicktem dem Start des Großprojektes am Illspitz entgegen.

„Wir zeigen mit diesem Projekt auf, dass die umweltgerechte Nutzung der Wasserkraft möglich ist und nehmen unsere Verantwortung für den Klimaschutz wahr“, betonte Bürgermeister Wilfried Berchtold in einer Aussendung.

(Stadtwerke Feldkirch, VOL.AT)

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