Die Finalschlacht ist geschlagen, Meister EHC Oberscheider Lustenau hat nur noch die große Abschlussfeier vor sich – die Planungen für die nächste Saison der Eishockey-Nationalliga beginnen aber schon jetzt. Und da sind sich alle Ländle-Klubs einig: Aufgrund der schlechten Wirtschaftslage ist ein generelles Abspecken angesagt. Allerdings gibt es zwei Ausnahmen: Der freiwillige Erste-Bank-Liga-Absteiger HC Innsbruck hat mit Herbert Hohenberger, Kent Salfi, Martin Pewal und Co schon jetzt ein übermächtiges Team unter Vertrag, genauso wie Aufsteiger ATSE Graz, der mit viel Sponsorengeld die gesamte Steiermark samt Umgebung auf der Suche nach Topspielern abgrast. Hauptleidtragende sind Kapfenberg und Zeltweg, die fast ohne Team dastehen, auch Halbfinalist Zell dürfte in der neuen Saison große Abstriche machen.
Nur zwei Legionäre
Werner Alfare, Obmann von Meister Lustenau, hat die meisten Topspieler noch unter Vertrag. Aber auch er will kleinere Brötchen backen: “Wir können uns vorstellen, etwa auf einen dritten Ausländer zu verzichten.” Finalgegner Dornbirn ist bereits in Sachen Sponsorensuche unterwegs: “Wir müssen schon abspecken, das ist klar”, so Manager Andreas Mayer, “aber wir gehen weiter unseren Weg, wollen noch mehr Junge einbauen. Wenn Innsbruck jetzt mit einem Topteam das Gefüge einer funktionierenden Liga kaputtmachen würde, wäre das sicher nicht in Ordnung!” Die VEU Feldkirch hat nach dem Rückzug von Hauptsponsor FBI den größten Kampf vor sich: “Es haben alle Probleme, nicht nur im Eishockey, aber unser Präsident hat momentan sicher nicht den lustigsten Job”, so der sportliche Leiter Michael Lampert. Tabellenschlusslicht EHC Bregenzerwald ist es gewohnt, kleine Brötchen zu backen. Präsident Guntram Schedler: “Die Liga ist in den vergangenen Jahren immer stärker und teurer geworden. Wir müssen uns immer nach der Decke strecken, aber wir werden auf jeden Fall wieder dabei sein …”
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