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Sparen ist angesagt

Die Hohenemser Stadtvertretung berät am Donnerstag über den Voranschlag 2000. Bürgermeister Christian Niederstetter ist optimistisch, dass das 709-Millionen-Schilling-Budget eine Mehrheit findet. Trotz steigender Schulden und einer Reduzierung des freien Budgets (18,4 Mill.

S) sieht der Hohenemser Bürgermeister keinen Grund zu besonderer
Besorgnis. “Wir stehen gut da”, glaubt Niederstetter trotz einer
prognostizierten Pro-Kopf-Verschuldung von knapp 40.000 Schilling, um 3700
Schilling mehr als 1999. Die Zahlen sind für ihn allerdings Anlass genug,
äußerst sparsam zu wirtschaften.

Realisiert werden deshalb lediglich jene Projekte, die versprochen und
beschlossen wurden. Eine Ausnahme ist die Sanierung der Hauptschule
Herrenried, die anscheinend nicht mehr weiter verschoben werden kann.
Niederstetter warnt davor, das Budget nur von der Ausgabenseite her zu
beurteilen. Man habe aus Sicherheitsgründen das Volumen von 763 Millionen
Schilling (Budget 1999) auf 708 Millionen reduziert. Der Bürgermeister ist
allerdings optimistisch, dass sich die Einnahmen im positiven Sinn
entwickeln werden: “Es muss und es wird mehr Geld in die Kasse kommen.”

Niederstetter hofft, dass die Stadtvertretung den Voranschlag absegnet. Da
die ÖVP über keine absolute Mehrheit verfügt, ist sie auf die Stimmen
anderer Fraktionen angewiesen. Sollte kein Beschluss fallen, sieht das
Stadtoberhaupt schwarz: “Dann werden wichtige Projekte um Monate
verschoben.” Niederstetter glaubt nämlich, dass das Budget 2000, wenn es
jetzt abgelehnt wird, erst nach den Gemeinderatswahlen über die Bühne
gebracht werden kann.

Von Hans Guenter Pellert

(Bild: VN)

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