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Spanien will in Finanzkrise 500-Euro-Scheine ans Lichtholen

Zur Abmilderung der Finanzkrise will die spanische Regierung einem Pressebericht zufolge auch an die Schattenwirtschaft appellieren: Besitzer von 500-Euro-Scheinen sollen diese in den legalen Geldkreislauf einbringen und damit die Liquidität erhöhen, wie "El Mundo" am Montag berichtete.

In Spanien gibt es demnach die meisten 500-Euro-Scheine in der Eurozone – nach Angaben der Zentralbank 108 Millionen Stück im Wert von insgesamt 54 Mrd. Euro.
Gesehen hat sie aber bisher kaum jemand, deshalb werden die Banknoten in Spanien auch “Bin Laden” genannt. Sie wandern vor allem bei illegalen Geschäften über den Tisch, vor allem in der Immobilienbranche.
Laut “El Mundo” unterstützt Regierungschef Jose Luis Rodriguez Zapatero die Idee. Zentralbankchef Miguel Angel Ordonez sei aber dagegen, weil er darin eine Steuerbefreiung sehe. Weder die Zentralbank noch das Wirtschaftsministerium wollten den Bericht am Montag bestätigen.

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