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Spanien will eine Million "grüner" Jobs schaffen

Spanien will in den kommenden zehn Jahren rund eine Million neuer Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien sowie in anderen "ökologischen Projekten" im Transport-, Industrie- und Bausektor schaffen. Das kündigte Spaniens sozialistischer Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero (PSOE) am Rande eines Treffens der Staats- und Regierungschefs der führenden Wirtschaftsmächte (G-20) im südkoreanischen Seoul an.

Das Ziel seiner Regierung sei, dass in Spanien bis zum Jahre 2020 rund 20 Prozent der gesamten Energie aus erneuerbaren Quellen stamme und neben einer Reduzierung von rund 10 Prozent des heutigen Co2-Ausstoßes über eine Million “grüner Jobs” in diesem Zukunftssektor geschaffen werden, sagte Zapatero. Die “grüne” Industrie zeige in Spanien großes Wachstumspotenzial und habe die Fähigkeit, Arbeitsplätze zu schaffen, so Spaniens Ministerpräsident weiter.

Das ist auch dringend notwendig. Die Arbeitslosenquote in Spanien liegt mit derzeit 19,3 Prozent immer noch auf einem historischen Rekord und eine baldige Verbesserung der Wirtschaftslage ist vorerst nicht in Sicht. Auch im dritten Quartal ist die Erholung der Wirtschaft in Spanien mit 0,2 Prozent erneut ins Stocken geraten. Im Vergleich mit dem Vorquartal stagnierte die Wirtschaftsleistung in Spanien zwischen Juli und September 2010 sogar. Das frühere Boomland Spanien war nach dem Platzen der Immobilienblase im Frühjahr 2008 in die Rezession abgerutscht.

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