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Spanien: Waldbrand weitete sich aus

Der große Waldbrand nahe Guadalajara in Mittelspanien hat sich in der Nacht auf Dienstag weiter ausgebreitet. In der Gegend wurde laut Rundfunk ein weiteres Dorf mit rund 150 Einwohnern vorsorglich evakuiert.

Die Flammen haben bisher mehr als 12.000 Hektar Kiefernwald vernichtet und auch den Naturschutzpark Alto Tajo erfasst. Elf Feuerwehrleute waren bei den Löscharbeiten ums Leben gekommen.

Die Polizei verhörte unterdessen die Ausflügler, die den Brand verursacht haben sollen. Sie hatten trotz eines Verbots in der Gegend gegrillt. Einer von ihnen räumte ein, das Grillfeuer angezündet zu haben. Er muss nun mit einer Anklage wegen fahrlässiger Brandstiftung rechnen. Die Höchststrafe dafür sind 20 Jahre Haft. Festgenommen wurde aber keiner der Verdächtigen. Sie waren freiwillig bei der Polizei erschienen.

In Castellnou de Bages bei Barcelona brach unterdessen ein weiterer Waldbrand aus. Rund 200 Einwohner sowie 200 Kinder eines Ferienlagers mussten in Sicherheit gebracht werden. Fünf Feuerwehrleute wurden bei den Löscharbeiten verletzt, wie die Behörden mitteilten. Die Flammen vernichteten eine Fläche von rund 1000 Hektar Pinienwald.

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