Die Staatsanwaltschaft wirft dem 63-jährigen früheren Chef-Anästhesisten einer Entbindungsstation vor, seine Narkose-Patienten mit Spritzen infiziert zu haben, mit denen er sich zuvor sein Rauchgift injiziert hatte.
Mindestens drei der Patienten sind inzwischen gestorben. Der Arzt weist die Vorwürfe von sich. Die Anklage fordert insgesamt 2.214 Jahre Haft; die Verteidigung will auf Freispruch plädieren.
Für den auf rund ein Jahr angesetzten Mammutprozess musste der Gerichtssaal umgebaut werden, um Platz zu schaffen für die rund 600 Zeugen und 171 Anwälte. Die Anklage bezieht sich auf Vorgänge zwischen 1988 und 1997. Nach einem ungewöhnlichen Anstieg an Hepatitis-Erkrankungen bei den Patienten in der Klinik des Arztes forderten die Experten zweier Krankenversicherungen ein Gutachten an. Es stellte sich heraus, dass alle betroffenen Patienten das selbe Virus im Körper hatten wie ihr Narkosearzt.
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