Nun gelang es der Polizei laut Medienberichten, den Fall zu klären. Bei der Toten handelt es um eine ehemalige Wäscherin des Hotels, die am 11. Jänner 1977 spurlos verschwunden war.
In mühseliger Recherchearbeit lokalisierten die Beamten insgesamt 294 Personen, die damals ebenfalls in dem Hotel beschäftigt waren. Die meisten von ihnen sind seit Jahren in Pension. Mit ihrer Hilfe und dank Informationen von Verwandten der aus Granada stammenden Toten wurden die letzten Tage im Leben der damals 53-jährigen Maria Dolores Santiago Palenzuela rekonstruiert.
Sie hatte ein Verhältnis mit einem fast elf Jahre jüngeren Arbeitskollegen, der sich wegen ihr von Frau und Kindern trennen wollte. Im letzten Moment entschied die Frau aber, die Liaison mit ihrem Freund zu lösen und zurück nach Granada zu gehen. Bei einer Aussprache in der Wäschekammer des Hotels kam es dann zu einem Streit mit blutigen Folgen: Der unter den Hotelbediensteten als Pep, el mallorquin bekannte Mann erschlug seine Geliebte und mauerte sie in einem unbenutzten Teil des Kellers ein.
Fast 30 Jahre später klopfte die Polizei an seine Haustür. Nach längerem Leugnen gab der 71-Jährige das Verbrechen zu. Konsequenzen hat das Geständnis keine. Die Tat ist nach spanischem Recht seit dem Jahr 1997 verjährt.
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