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Spanien: Islamistenzelle ausgehoben

Die spanische Polizei hat bei landesweiten Razzien eine Zelle von militanten Islamisten ausgehoben und sieben Verdächtige festgenommen. Die Gruppe wollte einen Bombenanschlag auf ein Gericht in Madrid verüben.

Das verlautete am Dienstag aus Ermittlerkreisen in Madrid.

Die überwiegend aus Algerien und Marokko stammenden Männer hätten geplant, einen Lastwagen mit einer halben Tonne Dynamit zu beladen und vor dem Nationalen Gerichtshof im Zentrum Madrids zur Explosion zu bringen. Unter den Festgenommenen sei auch ein Informant des spanischen Geheimdiensts CNI gewesen.

Die Islamisten hatten nach diesen Angaben Kontakte zum Terrornetzwerk El Kaida und zu militanten Gruppen in anderen Ländern Europas, in den USA und Australien gehabt. Mit den Terroristen, die bei den Anschlägen am 11. März in Madrid 191 Menschen getötet hatten, sollen sie aber nicht in Verbindung gestanden haben.

Vier der Verdächtigen wurden in Almeróa im Südosten Spaniens festgenommen und je einer in Gandóa im Osten des Landes, in Màlaga und Madrid.

Die Razzien dauerten in der Nacht an. Es sei nicht auszuschließen, dass noch weitere Verdächtige festgenommen würden, hieß es. Im März hatten islamistische Terroristen mit einer Serie von Anschlägen auf Madrider Vorortzüge 191 Menschen getötet und 1500 verletzt

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