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Spanien beschließt Hilfe trotz eigener Krise

Spanien beteiligt sich trotz eigener Haushaltsprobleme am milliardenschweren Hilfspaket für Griechenland.

Die Madrider Regierung beschloss am Freitag, Athen in den kommenden drei Jahren Notkredite in Höhe von 9,8 Mrd. Euro zur Verfügung zu stellen. Spanien steuert damit von den Ländern der Euro-Zone den viertgrößten Anteil bei, hinter Deutschland, Frankreich und Italien.

Spanien leiste die Hilfe für Griechenland nicht nur aus Solidarität, sondern auch aus Verantwortung für die Zukunft Europas, sagte Vizeregierungschefin María Teresa Fernandez de la Vega nach der Kabinettssitzung. Spanien sei in der Lage, die Hilfe zu leisten, weil seine Gesamtverschuldung relativ niedrig sei und die Wirtschaft des Landes sich zu erholen beginne.

Der Kabinettsbeschluss muss später noch vom Parlament gebilligt werden. Dies gilt jedoch als eine Formalität, weil die Griechenland-Hilfe in Spanien kaum umstritten ist und die Opposition der konservativen Volkspartei (PP) keine Einwände dagegen geltend macht.

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