Spanien: 300 radikale Islamisten registriert
Im Zuge der Untersuchungen der Madrider Attentate vom 11. März, bei denen 191 Menschen ums Leben kamen, wurden Hunderte von islamischen Fanatikern identifiziert, die als so genannte Schläfergruppen für Terrorakte in Spanien leben. Die spanische Polizei sei von dieser großen Zahl radikaler Islamisten im Land überrascht gewesen.
Obwohl man bereits seit den frühen 90er Jahren vor allem algerische Gruppen observiert hatte, die Spanien als Rückzugsgebiet und Versteck nach Terrorakten benutzten, haben die Untersuchungen der Attentate ergeben, dass es sich heute um über 300 Personen aus 20 verschiedenen Ländern handelt. Die Schläfer islamistischer Terrororganisationen seien vor allem an der südlichen Mittelmeerküste untergetaucht. Zahlreiche Gruppen befänden sich auch in Katalonien, ländlichen Regionen in Navarra und La Rioja sowie in Bilbao.
Die Antiterror-Spezialisten forderten die spanische Regierung angesichts dieser großen Zahl von radikalen Islamisten auf, Gesetzesreformen zu verabschieden, die der Polizei mehr Handlungskompetenzen geben. Da die potenziell gefährlichen Islamisten noch kein Verbrechen begangen haben, könne man sie auch nicht belangen.
Um die nationale Sicherheit zu gewährleisten, bedürfe es deshalb präventiver Maßnahmen, die derzeit noch kaum im Gesetz verankert seien. Bis dahin, so die Anti-Terrorspezialisten, müsse diese Personengruppe 24 Stunden überwacht werden.
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