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Spanien: 200 Migranten spurlos verschwunden

Spanische Rettungskräfte suchen im Atlantik nach etwa 200 vermissten Migranten.
Spanische Rettungskräfte suchen im Atlantik nach etwa 200 vermissten Migranten. ©Canva
Spanische Rettungskräfte suchen im Atlantik nach etwa 200 vermissten Migranten, die vom westafrikanischen Senegal aus mit einem Boot gestartet sind.

Die Rettungskräfte suchten mit einem auf den kanarischen Inseln gestarteten Flugzeug, teilte der spanische Seenotrettungsdienst Salvamento Marítimo am Montag im Onlinedienst Twitter mit. Es werde nach "einem Flüchtlingsboot gesucht, das Senegal mit etwa 200 Menschen an Bord verlassen hat".

Boot bisher nicht gesichtet

Die spanischen Rettungskräfte haben nach eigenen Angaben auch alle Handelsschiffe in der Gegend informiert. Sie hätten das Boot aber bisher nicht gesichtet, sagte eine Sprecherin.

Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Caminando Fronteras war das Boot am 27. Juni vom Ort Kafountine aus im Senegal gestartet. "Die Familien haben uns über das Verschwinden des Bootes informiert, von dem sie seit mehreren Tagen keine Neuigkeiten hatten", berichtete die Gründerin der Organisation, Helena Maleno, in einer Audionachricht. Demnach werden auch zwei weitere Boote aus dem Senegal mit insgesamt 120 Menschen an Bord vermisst.

Es gibt noch Hoffnung

Maleno hob hervor, die Menschen könnten noch gerettet werden, auch wenn sie seit einigen Tagen im Wasser seien.

(APA)

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