"sound:frame"-Festival in Wien: Musik und Visuals als Einheit

Um “perFORMance” soll es gehen, wenn das “sound:frame” Festival für audiovisuelle Kunst ab 25. März in Wien zum mittlerweile fünften Mal stattfinden wird. In Ausstellungen, Installationen und Konzerten sowie Diskussionsrunden und Workshops werden bis zum 10. April aktuelle Entwicklungen performativer Ansätze in der Verschränkung von elektronischer Musik und deren Visualisierung aufgezeigt. Eröffnet wird das Festival mit einer zweitägigen Veranstaltung in der Ottakringer Brauerei am kommenden Wochenende.
Im Bereich der visuellen Unterstützung von Musik sollen beim “sound:frame” auch auf theoretischer Ebene unterschiedliche Arbeitsweisen veranschaulicht werden, etwa VJing, also das Bereitstellen und Mixen von Videos, ein der Street-Art verwandter Zugang zu visuellen Performances oder Live-Programmierung. In Gegenüberstellung wird dabei sowohl der rein technische Aspekt wie auch die letztendliche Performance untersucht.
Österreichpremieren beim “sound:frame”
Im größten Raum der Brauerei, der “Alten Technik”, wird dies mittels einiger Installationen veranschaulicht. Kurzerhand zur Ausstellungsfläche umfunktioniert wird die Halle etwa von Ryoichi Kurokawa bespielt, das Duo depart realisiert ein Auftragswerk. Auch der musikalische Teil des Eröffnungswochenendes bietet einige Österreichpremieren, so sind erstmals die Künstler Lindstrøm, Pariah, Pangaea oder Teebs zu Gast, aus Deutschland kommen Raz Ohara & the Odd Orchestra, Lokalkolorit versprüht beim “sound:frame” u.a. Karl Salzmann. Zwischen Karlsplatz und der Brauerei verkehrt wie im vergangenen Jahr eine Partystraßenbahn.
An den darauffolgenden Wochenenden verstreuen sich die Veranstaltungen des “sound:frame” wieder über die ganze Stadt: Am 1. April bietet das Filmmuseum einen Querschnitt aus der Geschichte der audiovisuellen Kunst, begleitet von Gesprächsrunden und Live Auftritten. Die Diskursreihe wird am folgenden Tag im Offspace “das Werk” fortgesetzt, wobei etwa Patrick Pulsinger, Eva Fischer oder Christoph Thun-Hohenstein als Vortragende fungieren. Performances gibt es am selben Tag im Gürtellokal “Loft”.
“sound:frame”-Ausklang im Fluc
Zu einer audiovisuellen Literaturlesung lädt das Literatur Lab am 7. April im “Salon5”, wobei etwa die Umsetzung eines Textes von Elfriede Jelinek am Programm steht. Im Media Quarter Marx gibt es am 8. und 9. April Workshops zu besuchen, in der Rinderhalle St. Marx präsentieren Robert Henke und Christopher Bauder ihre raumumfassenden Installationen. Seinen würdigen Abschluss findet das diesjährige “sound:frame” Festival mit Auftritten von Ogris Debris, Dave Aju und Giorio im Fluc am Praterstern, die Visuals dazu liefern u. a. fomoke oder ton:ge:misch.
sound:frame Festival
25. März bis 10. April
Mehr Info unter www.soundframe.at
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