Trotzdem glaubt ÖSV-Herren-Cheftrainer Toni Giger nicht, dass seine Burschen das Siegen verlernt haben. Mehr Sorgen bereitet ihm da schon Weltcup-Titelverteidiger Stephan Eberharter. “Er macht sich sein Leben derzeit selber schwerer als es ist”.
“Der Stephan glaubt, dass er seine Form verloren hat und ist deshalb deprimiert”, erklärte Giger in Slowenien. “Dabei gibt es eigentlich überhaupt keinen Grund zur Beunruhigung für ihn. Erstens hat er in Kranjska Gora noch nie ein Spitzenresultat erzielt, und zweitens liegen ihm auch so enge Riesentorlauf-Kurse wie hier in Slowenien überhaupt nicht, bei solch engen Linien ist er noch nie gut gefahren”, analysierte der Cheftrainer das schlechte Abschneiden des 33-jährigen Olympiasiegers.
Dass sein Team nun schon seit mehr als drei Wochen auf einen Sieg wartet, beunruhigt Giger weit weniger als das mentale Tief von Eberharter. “Das Gewinnen ist derzeit das Schwierigste für uns. Doch unsere mannschaftlichen Leistungen trösten mich darüber hinweg”, verwies der Salzburger auf die Resultate in den vergangenen acht Rennen, in denen mit Ausnahme des K.o.-Slaloms in Sestriere immer zumindest ein Österreicher auf dem Stockerl gestanden ist und teilweise bis zu sieben ÖSV-Läufer in den Top Ten (Abfahrten in Gröden und Bormio) gelandet sind.
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