Sorgen mit den Söldnern

Auf Reisen sind die vier Vorarlberger Nationalligaklubs am Wochenende. Und gleich drei Klubs haben Sorgen mit ihren Legionären. Der EC hagn_leone liegt als bester Ländle-Klub zwar auf Platz drei, die Begeisterung über das Ausländertrio ist aber enden wollend. Beim 2:1-Erfolg gegen den EHC Bregenzerwald gab es in der Drittelpause eine Standpauke von Andreas Kutzer, dem Sportlichen Leiter. „Die hat der ganzen Mannschaft gegolten, nicht nur den Legionären“, beeilt sich Vorstand Alexander Kutzer zu erklären. Fakt ist: Bei Graz, Innsbruck, Feldkirch und Dunaujavors stehen mehr Tore auf der Habenseite, als bei den Bulldogs.Nach den schwachen Dezember-Leistungen trommelte Trainer Lenny Eriksson seine Cracks zu einem Teambuilding zusammen. Und er ließ ein Zehn-Punkte-Papier unterschreiben, das die Mannschaft zusammenschweißen und auf die Erfolgsstraße zurückbringen soll. Eriksson: „Es hat keiner gekniffen.“ Außerdem nahm der Schwede seine Legionäre in Schutz: „Sie helfen uns, zu gewinnen, auch wenn sie nicht so gut spielen. Und so einfach ist es nicht, in Alberschwende zu bestehen!“
Viele Verletzte bei der VEU
Bei der FBI VEU Feldkirch fehlt der kanadische Verteidiger Rodi Short beim Auswärts-Doppel in Dunaujavors und Wien wegen einer Handverletzung. Coach Michael Lampert sieht zwei schwere Spiele auf sein Team zukommen: „Die Ungarn sind schwer einzuschätzen. Einmal spielen sie gut, ein anderes Mal verlieren sie gegen einen Nachzügler, und Wien kämpft noch ums Play-off. Gott sei Dank haben wir Willi Lanz dazubekommen, und Raimund Divis wird es versuchen.“ Um die Reisestrapazen etwas zu erleichtern, reisten die Feldkircher schon gestern Abend nach Wien – heute Vormittag wird noch einmal trainiert, ehe es weiter zur Partie nach Dunaujvaros geht.
Pflichtsieg beim Schlusslicht
Der EHC Palaoro Lustenau kann das Auswärtsspiel in Linz entspannt angehen. Für Thomas Alfare und Gerald Penker käme nach längerer Verletzungspause ein Spieleinsatz zwar noch zu früh, gegen das Liga-Schlusslicht ist dennoch ein sogenannter „Pflichtsieg“ angesagt – allerdings hat das Linzer Farmteam alle sieben Punkte zu Hause erkämpft!
Wälder gastieren beim Leader
Die schwierigste Aufgabe wartet auf den EHC Bregenzerwald, der bei Leader ATSE Graz antreten muss. Die meisten der erkrankten Spieler, die am Mittwoch beim 1:2 gegen Dornbirn gefehlt haben, sollten in der Steiermark wieder auflaufen können. „Die Frage ist, wie viel Kraft dieses Spiel gekostet hat“, meint Präsident Guntram Schedler, um sofort wieder zum Optimismus überzugehen: „Die Mannschaft hat das Zeug, in Graz zu gewinnen. Und so wird das Team auch auftreten.“
(VN/Heimo Kofler)
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