Dabei gäbe es Gründe genug, das Leben von der düsteren Seite zu sehen. Mich wundert immer wieder, wie lange die Menschheit braucht, um einfache Zusammenhänge und Folgen von Handlungen zu verstehen, ärgert sich Krapmeier, der weiß, wovon er spricht. Schließlich gehört er zusammen mit europäischen Fachkollegen zu den Pionieren des Passivhauses, das sich jetzt allmählich im In- und Ausland durchzusetzen beginnt.
Seit acht Jahren lebt er zusammen mit seiner Frau und zwei Kindern in der Wolfurter Eichenstraße, wo er zusammen mit sieben Familien, die sich miteinander acht Wohnungen in zwei Passiv-Mehrfamilienhäuser teilen, wohnt. Alle Wohnungen werden zentral von einer Energiezentrale versorgt. Pellets und Sonnenkollektoren liefern Warmwasser und Raumwärme. Die jährlichen Gesamtenergiekosten belaufen sich auf weniger als 400 Euro. Krapmeier leitet überdies die Internationale Solarbauschule. Für seine Pionierleistungen erhielt er den europäischen Solarpreis für Architektur und Städtebau. Krapmeier hat früh erkannt, dass Mobilität mit wenig Verbrauch von fossilen Ressourcen möglich ist. Es hatte mich geärgert, dass ich mein Fahrrad nicht überall hin mitnehmen konnte, weil es zu sperrig war. Durch Zufall traf er einen britischen Flugzeugkonstrukteur, der an der Entwicklung eines faltbaren Fahrrades, eines Bickertons, arbeitete. Nach wenigen Monaten war der sonst dem Sport nicht unbedingt zugewandte Architekt in Besitz dieses Klapprades, das er seit 18 Jahren nutzt.
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