Sonderverkauf von Elfenbein in Namibia
Als Käufer seien zwei Bieter aus China und drei aus Japan aufgetreten, teilte das Umweltministerium nach der Auktion am Dienstag in der Hauptstadt Windhuk mit.
Die beiden Länder waren von der Artenschutzkonferenz CITES als einzige als Käufer zugelassen worden. Insgesamt wurden 7,2 Tonnen “weißes Gold” verkauft – für durchschnittlich 164 Dollar pro Kilogramm. Knapp 2,8 Tonnen Elfenbein seien dabei für die Schnitzer der traditionellen namibischen Ekipa-Schmuckstücke zurückgehalten worden, hieß es. Vertreter von Medien und Naturschutzverbänden waren bei der Auktion nicht zugelassen.
Das Elfenbein stammte von Elefanten, die entweder eines natürlichen Todes gestorben oder den nationalen Naturschutzbestimmungen folgend getötet worden waren. In den kommenden Tagen sollen in Botsuana, Simbabwe und Südafrika weitere 100 Tonnen Elfenbein versteigert werden – so viel wie seit 20 Jahren nicht mehr. Möglich wurden die Auktionen durch eine Ausnahmegenehmigung der CITES. 1989 war ein weltweites Handelsverbot für Elfenbein in Kraft getreten.
Der stellvertretende namibische Umweltminister Leon Jooste wertete die Auktion auf einer anschließenden Pressekonferenz als Erfolg. “Es ist der Höhepunkt von sechs Jahren harter Arbeit, bei der wir zahlreiche Hürden durch diejenigen zu überwinden hatten, die gegen jede Art von Elfenbeinhandel sind und diesen Verkauf verhindern wollten”, erklärte er. Der Erlös werde in den Naturschutz fließen. Der Tag stelle einen Triumph dar “nicht nur für die an diesem Elfenbeinverkauf beteiligten Staaten, sondern für jeden, der an das Prinzip einer nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen glaubt und sie unterstützt.”
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