Sommerferien starten bald – was Autofahrer vor der Reise beachten sollten

"Das Hauptproblem besteht darin, dass viele Lenker ihr eigenes 'Durchhaltevermögen' überschätzen", warnt ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger. Müdigkeit werde häufig ignoriert oder mit Maßnahmen wie offenem Fenster oder lauter Musik überdeckt – mit begrenztem Erfolg. "Auch Kaffee hilft nur kurzfristig – er überdeckt die Müdigkeit, ohne die Leistungsfähigkeit tatsächlich zu verbessern", so Seidenberger weiter.
Empfehlungen für eine sichere Fahrt
Um Unfällen und Erschöpfung vorzubeugen, rät der ÖAMTC zu folgenden Maßnahmen:
- Regelmäßige Pausen: Alle zwei Stunden sollte eine 15-minütige Pause eingelegt werden. Bei Strecken über 800 Kilometer wird ein Zwischenstopp mit Übernachtung empfohlen.
- Ausgeschlafene Fahrt: Wer nachts losfährt, sollte unbedingt ausgeschlafen sein.
- Aufmerksame Mitfahrer: Beifahrer erkennen Müdigkeitsanzeichen oft schneller und sollten aktiv zur Pause raten. Ein Fahrerwechsel ist sinnvoll.
- Leichte Verpflegung: Viel trinken – Wasser, Tee oder verdünnte Säfte – und auf schwere Mahlzeiten verzichten. Vitaminreiche Snacks fördern die Konzentration.
Fahrtechnik trainieren – für den Ernstfall gerüstet
Lange Autofahrten erhöhen die Wahrscheinlichkeit unvorhergesehener Situationen – von Aquaplaning bis zur Notbremsung. "In solchen Momenten muss man rasch und richtig reagieren – wie ein Profi", erklärt Roland Frisch, Chefinstruktor Pkw der ÖAMTC Fahrtechnik. Deshalb biete der ÖAMTC spezielle Trainings in seinen acht österreichweiten Zentren an. "Theoretisches Wissen reicht nicht – man muss die Situation erleben und trainieren", so Frisch.
(VOL.AT)
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